Schlossdach muss dringend saniert werden Wasserschäden im Museum

Malerischer Blick auf Schloss Steinheim: Im Museumsgebäude (rechts) leckt allerdings das Dach.

Hanau-Steinheim – Das Schloss Steinheim feiert in diesem Jahr seinen 800. Geburtstag. Auf das Jahr 1222 ist die Ersterwähnung des „Castrum Steinheim“ datiert. Teile der ehemals kurmainzischen Burg- und Schlossanlage haben indes schon bessere Tage gesehen. Das Dach des Gebäudes, in dem heute das Museum untergebracht ist, muss dringend saniert werden. Es regnet rein, was zu Wasserschäden in den Museumsräumen geführt hat.

Die Dachsanierung, die im Wirtschaftsplan des städtischen Eigenbetriebs Immobilien und Baumanagement (IBM) eingeplant ist, hat auch den Steinheimer Ortsbeirat beschäftigt. IBM führt die Dachsanierung unter den geplanten Sanierungen/Instandsetzungen 2022 bis 2026 auf. Insgesamt sind dafür 900 000 Euro im Wirtschaftsplan eingestellt: 100 000 Euro für das Jahr 2023, jeweils 400 000 Euro für 2024 und 2025.

Ortsvorsteher Burkhard Huwe, der auch Vorsitzender des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins ist, schilderte in der letzten Sitzung die Zustände im Schlossmuseum. „Es regnet schon länger rein“, berichtete er. Im Ausstellungsraum „700 Jahre Stadtrechte Steinheim“ war zwischenzeitlich die Decke runtergekommen. Um die Schäden notdürftig zu flicken, musste die Ausstellung vorübergehend geschlossen werden. Wegen der Corona-Pandemie sei das an der Öffentlichkeit weitgehend vorbeigegangen, das Museum war ohnehin immer wieder zu. Auch in der römischen Abteilung gebe es Wasserschäden, so Huwe. „Es ist wirklich desolat.“

Die Steinheimer CDU hat nun einen Haushaltsantrag formuliert, im Zuge der Dachsanierung auch weitere Räumlichkeiten für das Museum zu schaffen – sofern das architektonisch möglich und finanzierbar sei. Bevor mit den Arbeiten begonnen werde, sollte das geprüft werden. Dann könnten im Dachgeschoss weitere Exponate zur Stadtgeschichte Steinheims gezeigt werden.

Der Antrag wurde im Ortsbeirat einstimmig verabschiedet.
 kd