Ins Grüne mit dem Geschichtsverein Bruchköbel

Foto: Hyna

Für den Geschichtsverein Bruchköbel beginnt am kommenden Samstag 27. April 2019 die Freiluftsaison. An diesem Nachmittag findet eine Fahrradexkursion rund um den Kinzigheimer Hof statt.

Dabei steht diesmal der Kinzigheimer Hof nicht im eigentlichen Fokus. Es geht vielmehr historisch durch die Zeitepochen von der ersten Besiedelung der Region und den Ausgrabungsfunden an der A66, über die Zeit des Mittelalters und der Altenburg, bis hin in die Neuzeit und den Flakstellungen am Kinzigheimer Hof. Die Fahrradtour startet um 15 Uhr. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Dreispitzhalle Bruchköbel.

Bereits Ende Februar hatte der Geschichtsverein Bruchköbel sein diesjähriges Programm eröffnet. An diesem Abend hatte der Geschichtsverein Dr. Annika Klein vom Historischen Seminar der Universität Frankfurt zu Gast. Sie ging in ihrem Vortrag auf einen der größten Korruptionsskandale der Weimarer Republik ein. Dieser hatte seinen Auslöser 1924 in einem Hanauer Militärlager der Eisenbahner, welches als Sicherheit für verschiedene Kreditgeschäfte verwendet wurde. Dabei, so machte Dr. Klein gleich zu Beginn des Vortrages deutlich, handelte es sich nicht um den größten Korruptionsfall, aber einen der größten Skandale, die sich bis in die höchsten Kreise der damaligen Weimarer Regierung erstreckte. Die rund 30 Gäste des Abends erlebten eine sehr spannende Reise in die goldenen Zwanzigerjahre und wie zur damaligen Zeit sich die skandalisierende Berichterstattung in den Zeitungen zunehmend radikalisierte. Allerdings konnte auch an diesem Abend nicht geklärt werden, wo denn dieses Militärlager genau gelegen war.

Schon jetzt weist der Geschichtsverein auf zwei Programmpunkte im Herbst hin. Im Oktober werden in diesem Jahr wieder Erzählcafés durchgeführt. Den Anfang mach das Erzählcafé im evangelischen Gemeindehaus Roßdorf am 5. Oktober. An diesem Nachmittag sollen alte Fotografien von Konfirmationsgruppen und Schulklassen aus Roßdorf im Mittelpunkt stehen. Der Geschichtsverein bittet jetzt schon darum, dass entsprechende Bilder mit zur Veranstaltung gebracht werden. Ein zweites Erzählcafé findet dann am 19. Oktober im evangelischen Gemeindehaus in Bruchköbel statt. Hier wollen wir uns über alte Aufnahmen aus Bruchköbel austauschen. Wer alte Aufnahmen aus Bruchköbel hat und mehr über diese Bilder herausfinden möchte, der kann diese an diesem Nachmittag mitbringen. Für beide Veranstaltungen können auch im Vorfeld elektronische Kopien von Bildern an den Geschichtsverein gesendet werden, um sie beim Erzählcafé per Beamer an die Wand werfen zu können. Bitte die gescannten Bilder an die folgende E-Mail Adresse senden: Geschichtsverein.Bruchkoebel[at]web[dot]de