Katholische Kirche in der DDR - Terra incognita?

Foto: Erlöser der Welt

Der Katholische Pastoralverbund Sankt Bonifatius Bruchköbel-Niddertal (Bruchköbel, Niederdorfelden, Schöneck/Kilianstädten, Windecken) lädt zum Vortrag ein:

 

Am 11.04.2019 um 19:00 wird Dr. theol. Sebastian Holzbrecher, Lehrstuhlvertreter an der Johannes Gutenberg - Universität Mainz, im Gemeindezentrum der katholischen Pfarrgemeinde „Erlöser der Welt“ in Bruchköbel, Varangéviller Straße 26 (Don-Bosco-Haus) zu einem Thema referieren, zu dem allgemein eher wenig bekannt ist: „Katholische Kirche in der DDR.“ Für viele ist sie auch nach 30 Jahren deutscher Einheit eine Terra incognita - ein unbekanntes Land. Welche Rolle spielte die Katholische Kirche und welche Haltung nahm sie im sozialistischen DDR-Staat ein? Der verstorbene Bischof von Berlin, Georg Sterzinski, erklärte 1990 zurückblickend: "Wir haben immer 'Nein' zum Sozialismus gesagt.“ Und Joachim Kardinal Meisner erklärte 1987 öffentlich in Anspielung auf den Sowjetstern bei der Schlussmesse des Dresdner Katholikentreffens 1987: „Wir wollen dabei keinem anderen Stern folgen als dem von Bethlehem.“ Anhand von zentralen Entwicklungen, Strategien und Persönlichkeiten soll die Entwicklung der Katholischen Kirche in der ostdeutschen Diaspora nachgezeichnet und analysiert werden. Wie lebten und wirkten katholische Christen als religiöse Minderheit in einer sozialistischen Diktatur? Diesen und weiteren spannenden Fragen soll anhand neuester Forschungsergebnisse nachgegangen werden.  Interessierte sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.