Notarztransport

Foto: Balzer | FF Bruchköbel-Innenstadt

Die Feuerwehr Bruchköbel transportierte am Mittwochabend mit einem Fahrzeug den für den Main-Kinzig-Kreis diensthabenden Leitenden Notarzt zu einem Unfall nach Brachttal-Udenhain

Der Notarzt hielt sich zum Zeitpunkt der Alarmierung im Stadtgebiet auf und musste zu einem Massenanfall von Verletzten nach einem Kohlenstoffmonoxidaustritt (CO) gefahren werden. Vor Ort wurde die Arbeit des Rettungsdienstes durch die Kräfte der Feuerwehr Bruchköbel  unterstützt.

CO ist ein Gas das mit menschlichen Sinnen nicht wahrgenommen werden kann und den Sauerstoffaustausch im Blut blockiert. Mehr Infos zur Gefährlichkeit von CO hier.

Dazu der Einsatzbericht der Feuerwehr Brachtttal:

Durch die Besatzung eines Rettungswagens wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu einem Einsatz in der Udenhainer Hauptstraße nachgefordert. Der vom Rettungsdienst mitgeführte CO-Warner hatte angeschlagen, woraufhin die Leitstelle nach Alarm- und Ausrückeordnung Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmierte. Bei Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte hatten alle Bewohner das Gebäude verlassen und einige Fenster im Haus waren bereits durch den Rettungsdienst geöffnet worden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr gingen dann zur Ursachenermittlung mit Messgeräten ins Gebäude und konnten letztlich eine in Störung befindliche Heizungsanlage vorfinden, die möglicherweise die Ursache für die erhöhte CO-Konzentration im Haus war. Das Wohnhaus wurde komplett belüftet, woraufhin auch keine messbareren Werte mehr an CO festgestellt werden konnte. Rettungsdienstlich wurden zwischenzeitlich fünf Bewohner versorgt, weshalb durch die Leitstelle MANV5 (Massenanfall AN Verletzten) ausgelöst wurde und ein größeres Aufgebot an Rettungsdienstpersonal nachalarmiert wurde. Alle Bewohner wurden in umliegende Krankhäuser transportiert – ein Bewohner musste mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 in eine Spezialklinik nach Wiesbaden geflogen werden.

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