Brand in einem Wohnhochhaus in Sachsenhausen Eine Person springt in die Tiefe

Die Feuerwehr bei der Kontrolle der Fassade des Wohnhauses mit Hilfe einer Drehleiter. Bild: Feuerwehr Frankfurt/p

Sachsenhausen (red) – Zahlreiche Anrufer meldeten am 7. Januar gegen 14 Uhr einen Brand in einem Wohnhochhaus in Sachsenhausen an der Aussiger Straße. Die Schilderungen am Notruf ließen darauf schließen, dass Menschen in Lebensgefahr sind. Die Leitstelle der Feuerwehr Frankfurt alarmierte aus diesem Grund ein umfangreiches Aufgebot der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Sachsenhausen und des Rettungsdienstes.

Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen auf der Gebäuderückseite aus den Fenstern der betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss. Auf einer Rasenfläche direkt unterhalb der Brandwohnung wurde eine schwer verletzte Person bereits durch Passanten erstversorgt. Der Verletzte, laut Bericht der Frankfurter Neuen Presse ein 58 Jahre alter Mann, war vermutlich auf der Flucht vor dem Feuer aus dem zweiten Obergeschoss gesprungen. Feuerwehrleute kümmerten sich sofort um die verletzte Person und übergaben diese kurze Zeit später an den Rettungsdienst. Zeitgleich wurde mit den Löscharbeiten von außen begonnen, um eine Ausbreitung des Feuers auf die oberen Geschosse zu verhindern. Weitere Einsatzkräfte öffneten die Wohnungstür auf der Gebäudevorderseite. Sie suchten, geschützt mit Atemschutzgeräten, parallel die Wohnung nach Personen ab und löschten den Brand. Nach der Suche konnte Entwarnung gegeben werden, weitere Personen wurden nicht gefunden. Der Rauch hatte sich auf die komplette Brandwohnung und jeweils eine Wohnung im dritten sowie im vierten Obergeschoss ausgebreitet. Die Feuerwehr konnte mittels Lüftern den Brandrauch aus allen Wohneinheiten entfernen. Die betroffene Wohnung ist aufgrund des Brand- und Rauchschadens nicht mehr bewohnbar.

Der schwer verletzte Mann wurde unter anderem mit Verbrennungen in eine Offenbacher Klinik transportiert. Angehörige des Verletzten wurden seelsorgerisch betreut. Von Seiten der Feuerwehr und des Rettungsdiensts waren rund 70 Einsatzkräfte mit 26 Fahrzeugen vor Ort. Der Einsatz war nach gut zwei Stunden beendet. Durch die Polizei wird nun die Schadenshöhe und die Brandursache ermittelt. Zum aktuellen Gesundheitszustand des Verletzten wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskünfte gegeben.

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