Viertklässler der Waldschule werden mit Autokorso verabschiedet Autokino mal umgekehrt

Mitarbeiter des „Freizeitpädagogischen Zentrums“ und Lehrkräfte verabschiedeten sich beim Autokorso von ihren Schützlingen. Foto: m

Obertshausen (m) – In der Hausener Waldschule saßen die „Stars“ in den Fahrzeugen, den Beifall nahmen sie von den „Fans“ auf mehreren „Bühnen“ entgegen. Mitarbeiter des Freizeitpädagogischen Zentrum (FPZ) und Lehrkräfte verabschiedeten die Viertklässler, die im Autokorso im Schneckentempo und mit geöffneten Scheiben durch den Schulhof chauffiert werden.

Brigitte Reith, Leiterin der Betreuungseinrichtung an der Brückenstraße, hatte die ungewöhnliche Idee und verwirklichte sie mit ihrem Team. Etwa 100 Mädchen und Jungen aus vier Klassen des Abschlussjahrgangs trafen sich regelmäßig zu Hausaufgaben, Spiel und Mittagessen in den Räumen des FPZ. Durch die Pandemie hatten sich die meisten Schüler und Betreuer seit März nicht mehr gesehen, erläuterte die Initiatorin.

Jetzt erhielten sie bei der Einfahrt an der Adenauerstraße einen Luftballon durchs geöffnete Wagenfenster auf die Rückbank gereicht. Vor der Aula winkten die Sozialpädagogen in den grasgrünen Poloshirts des FPZ mit Sonnenblumen.

Nächste Station war der Tisch der Organisatorin, sie verteilte Dosen mit Bio-Tee an die Eltern. Für den Nachwuchs gab’s Lutscher und ein Schreiben: „Wir verabschieden uns von dir mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Auch wenn wir uns jetzt nicht mehr so oft sehen, bleibt die Erinnerung an dich bestehen.“ Die Mitarbeiter wünschten so „viel Mut und Zuversicht“.

An der Zufahrt zu den Fahrradständern warteten Schulleiterin Elke John mit Kolleginnen auf die Wagen. Sie bedankten sich mit Studentenfutter und einem Brief an die Mütter und Väter fürs Home Schooling, die Begleitung des Unterrichts daheim an Laptop und Tablet-Computer. In 13 Sprachen auf einem Plakat sagten Lehrkräfte und Betreuer dann „Auf Wiedersehen und alles Gute!“