Kolpingfamilie Hausen hat bis in die Adventszeit viel vor Erinnerungen an Namensgeber

Weinstand vor St. Pius: Kolpinger auf der Hausener Kerb. Bild: m

Obertshausen – Sie gestalten Gottesdienste mit, lassen Experten zu aktuellen Themen zu Wort kommen und feiern in geselliger Runde. Mit ihrem aktuellen Programm erinnert die Kolpingsfamilie Hausen daran, was es bedeutet, in der Nachfolge des Kölner Sozialpriesters Adolph Kolping zu stehen. Die Aspekte fasst ein Lied der Gruppe Projoe des Franken Jo Jasper alias Josef Pöhlmann zusammen. „Viele Angebote, wenig, das auch trägt und sich in ein Herz einprägt”, heißt es da, und Möglichkeiten, der Ausweglosigkeit zu entfliehen, folgen auf dem Fuße: „Da sein, um zu helfen, Nöte zu seh‘n, und mich nicht verschließen, aufeinander achten, lernen zu versteh‘n und gemeinsam Wege geh‘n”. Projoe stellt die Kolpinggemeinschaft vor als „Weltfamilie, lebendig und stark, Zufluchtsort für jeden, der kommen mag”.

Mitglieder der Kolpingsfamilie definieren ihren Auftrag dem Liedtext so: „Gottes Liebe weiter tragen in die Welt hinein, zusammen aus dem Glauben heraus leben, offene Tür sein.” Erst gestern Abend hielten sie die Türen des Pfarrer-Schwahn-Hauses offen, luden zu einem Weinabend ein.

Die Aktivitäten im zweiten Halbjahr begannen ebenfalls mit Feiern, die Kolpingschwestern und -brüder hatten ihren Weinstand bei der Kerb vor St. Pius aufgebaut und wirkten tatkräftig beim Pfarrfest mit.

Weil Kolping Bildung großschrieb, startet die „Familie” immer wieder Besichtigungen und Informationsbesuche. So ließen sich Mitglieder und Interessierte durch das „Lädchen“ in der Friedensstraße führen, wo bedürftige Menschen kostenlos mit Lebensmitteln versorgt werden.

Nächste Station war das Hainbachtal vor den Toren Offenbachs, wo Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Werkstätten arbeiten.

Kolpinger schauen aber nicht zur, sie packen auch mit an. Vor acht Tagen starteten sie ihre alljährliche Kleidersammlung, deren Erlös Hilfsprojekten in Afrika zugutekommt.

Am Freitag, 10. November, präsentiert Pfarrerin Kornelia Kachunga von der evangelischen Gemeinde in einem Vortrag die „Lebenskunst Vergebung“. Bereits um 15.45 Uhr beginnt eine Woche später, am 17. November, eine Fahrt nach Seligenstadt-Froschhausen, wo die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich im Kerzenziehen über können.

Mit einem Stand ist die Gruppe am Sonntag, 26. November, auf dem Adventsmarkt im Pfarrer-Schwahn-Haus vertreten, verkauft Waren für karitative Zwecke. In der Vorabendmesse am Samstag, 2. Dezember, ab 18 Uhr in St. Pius, ist Familienabend und Ehrungen, danach feiern sie den Kolping-Gedenktag.

Zum adventlichen Abend am Freitag, 15. Dezember, um 19.30 Uhr sind alle Interessierten willkommen, betont der Hausener Vorsitzende Thomas Beitz. Das gilt auch für das Rosenkranz-Gebet, zu dem sich die Christen stets am ersten Mittwoch im Monat um 17.30 Uhr in St. Josef versammeln. Zum Kolping-Weltgebetstag treffen sich Angehörige aus mehreren Gemeinden am Freitag, 27. Oktober, ab 18 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche an der Bahnhofstraße.
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Infos

Thomas Beitz, z 06104 972219, kolping-dvmainz.de, bistummainz.de/pfarrei/hausen/gruppen-vereine/kolpingsfamilie