Helga und Egon Breuer feiern Eiserne Hochzeit In der Gemeinde kennengelernt

Im Kreis der Gratulanten: Helga und Egon Breuer nahmen Glückwünsche von Bürgermeister Manuel Friedrich (links), Pfarrer Norbert Hofmann und Simone Weinmann-Mang vom Pfarrgemeinderat entgegen.

Obertshausen – In der katholischen Jugend lernten sie sich kennen, die Kirche ist bis heute ihre Heimat: Die Duisburger Egon und Helga Breuer, geborene Prinz, feierten Mitte Juni Eiserne Hochzeit. Der Messdiener und Glöckner von St. Josef im Stadtteil Hamborn traf zunächst ihren Bruder, einen Pfadfinder in der Pfarrgemeinde.

Sein Bruder verstarb früh, die Eltern führten den Ratskeller, dann übernahmen sie das Gesellenhaus in Hochfeld. 1943 entfloh er mit der Mutter dem Bombenhagel und besuchte in der Steiermark die Hauptschule. Zurück in Duisburg baute er sein Abitur am Steinbart-Gymnasium, seine heutige Ehefrau wohnte gerade gegenüber. Egon Breuer studierte in Köln Betriebswirtschaft, trat 1957 seine erste Stelle im Demag-Konzern an.

Der „Bilanzpapst“, wie sie den engagierten jungen Kollegen in der Firma nannten, war auch für die Lehrlingsausbildung zuständig. 1971 wechselte er als Controller zu Stöhr nach Offenbach, blieb also im Konzern. Die Jubilarin erlernte in ihrer Heimatstadt den Beruf der Mühlenlaborantin, untersuchte Mehl, später Proben von Lebensmitteln.

Nach dem Umzug nach Obertshausen widmete sie sich den vier Kindern. Breuers lebten erst in der Bieberer, kauften dann ein Reihenhaus in der Laakirchener Straße. Helga Breuer schloss sich dem Kirchenchor an, er folgte später, wirkte im Pfarrgemeinderat mit und ließ sich als Rentner zum stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrats St. Thomas Morus wählen. In seine Ära fielen die Renovierungen von Kindergarten und Pfarrsaal.

Mit befreundeten Gemeindemitgliedern bildeten sie einen Familienkreis, den Kontakt pflegen sie bis heute. Sie ist auch Mitbegründerin des Frauenkreises.

Das Paar fuhr gerne Rad, er schloss sich den Jedermännern der Turngemeinde an, sie bastelte viel mit der Frauengruppe, schliff kunstvoll Gläser.

Der 89- und die 88-Jährige leben seit Oktober im Ingeborg-Kopp-Haus, drei Söhne, eine Tochter, Schwiegerkinder und fünf Enkel gratulierten.
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