Heusenstammer Helmut Peters feiert 95. Geburtstag Familienmensch, Funktionär und Weltreisender

Seinen 95. Geburtstag hat Helmut Peters gefeiert. Zu den Gratulanten gehörte Bürgermeister Halil Öztas. Foto: pro

Heusenstamm (pro) – Die Familie, loben die Angehörigen, stand für ihn immer im Vordergrund. Das zeichne Helmut Peters aus, der am 2. Januar seinen 95. Geburtstag feierte. Der Ingenieur erblickte in Den Haag das Licht der Welt, wo sein Vater als Kaufmann arbeitete.

Dieser starb, als der heutige Jubilar vier Jahre alt war. Der Bub zog mit seiner Mutter in ihre Heimat Duisburg, in eine Wohnung im Haus der Großmutter. Während des Krieges folgten Arbeitsdienst und Einsätze bei der Luftwaffe. Gleich nach dem Krieg nahm Helmut Peters ein Studium der Elektrotechnik in Hannover auf. Es war das erste Semester nach dem Krieg, „wir saßen im Mantel ohne Heizung und ohne Bücher im Hörsaal“, erinnert er sich.

Mit dem Diplom in der Tasche ging er zu Firma Siemens in Essen, zu der er schon früher Kontakte geknüpft hatte. Als der Konzern in Erlangen gebaut hatte, zog Peters mit der Planung für Starkstromanlagen ebenfalls ins Fränkische. 1957 ging es zurück nach Duisburg, 1957 wechselte er zu Lurgi nach Frankfurt. Die Familie lebte zunächst am Hauptfriedhof, 1963 fand sie ein eigenes Haus in der gerade fertiggestellten Anton-Hermann-Straße in Heusenstamm, wo er bis heute lebt.

1953 hatte er seine Kommilitonin Eva-Dorothea aus Hannover geheiratet. Sie hatten sich in der Studentengemeinde kennen gelernt, sie studierte Sozialarbeit. Im März vergangenen Jahres verstarb die Ehefrau.

 Zeitungslektüre und Spaziergänge

Der Jubilar war Mitglied in Schulelternbeirat, Kirchenvorstand, in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, im Verein für Sport und Gesundheit und im Heimat- und Geschichtsverein. Er war aktiver Helfer der Bürger- und Seniorenhilfe und wirkte im Vorstand der Senioren-Union mit. Er reiste viel, vor allem durch Nord- und Mittelamerika, wo er auch beruflich unterwegs war. Die Familie besuchte den Mittleren Osten, Asien und Länder in Europa. Auch der Gartenarbeit verschrieb er sich und sammelte Briefmarken aus Deutschland und dem Rest der Welt. Heute sammelt er auch noch welche, allerdings um so die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen in Bethel zu unterstützen. Er liest verschiedene Zeitungen und geht gerne spazieren.

Zum Festtag gratulierten zwei Söhne und und zwei Töchter mit Schwiegerkindern und sieben Enkeln, ein Urenkel wird erwartet. Bürgermeister Halil Öztas überbrachte die Glückwünsche des Ministerpräsidenten, des Landrats und der Schlossstadt.