Großer Zuspruch zu Festival der Volkstänze Ein Beitrag zur Freundschaft

Mit der Gruppe Afir aus Duisburg, war in Langen auch der aktuelle Weltrekordhalter im türkischen Halay Tanz zu Gast. Foto: col

Langen (col) – Aus Italien, Holland, Mannheim, München oder Duisburg kamen mehr als 200 Tänzer am Sonntagmittag nach Langen gereist. Zum 22. Mal trafen sich die Volkstänzer aus den verschiedensten türkischen Regionen zum großen Festival der Volkstänze in der Neuen Stadthalle Langen. Mit regional typischen Landestrachten, viel Lebensfreude und aufwändigen Choreographien stellten sie ihre Tänze den zahlreichen Gästen vor. Seit dem vergangenen Jahr hat sich Mehmet Canbolat, der Initiator des Festivals, dazu entschieden, aus dem ursprünglichen Wettbewerb ein Festival zu machen und auch Tänzer anderer Länder zu zulassen. „Das ist auch ganz hervorragend gelungen und wird gut angenommen. Wir haben heute thailändische, spanische und chilenische Tänzer, Tänzer aus China, Bulgarien oder Nicaragua. Das passt zu Langen und zeigt auch, was für eine weltoffene Stadt wird sind“, sagte Canbolat.

Özkan Durmaz, türkischer Konsul in Frankfurt war sich sicher, dass der Tanz nicht nur Bewegung und Sport sei, sondern auch durch Farben und Traditionen ein Zeichen für Vielfalt und Harmonie sein kann.

Das bestätigte auch Stefan Löbig, Langens Erster Stadtrat: „Das Festival der Volkstänze leistet einen Beitrag zu den Freundschaften über Grenzen hinweg. Es macht mit seinen harmonischen Darbietungen deutlich, dass es zumindest auf der Tanzfläche keine Verständigungsprobleme gibt.“

17 Gruppen traten insgesamt auf, und das Programm ging bis in den Abend. Mit der Gruppe Afir aus Duisburg, war in Langen auch der aktuelle Weltrekordhalter im türkischen Halay Tanz zu Gast. Die Gruppe ist mit 1 144 Tänzern im Guiness Buch der Rekorde und tanzte in Langen die Tänze aus der Region Gaziantep.

Die Stimmung in der Stadthalle war fröhlich und freundschaftlich, die Spannungen der türkischen Regierung in der Weltpolitik war nicht spürbar.

„Es ist ein hinterhältiges Spiel um Aufmerksamkeit. Wir sollten uns auf dieses Spiel nicht einlassen und diesem Theater keine große Bühne bieten“, sagte Mehmet Canbolat und bedauert, dass der türkische Präsident Erdogan überhaupt Thema in den Gesprächen an diesem gelungenen Nachmittag in der Neuen Stadthalle Langen ist.