Eindrucksvoller E(h)röffnungsabend / Jahreskappe des CCSW an das Technik-Team Fastnachts-Urgestein Margret Kuhn begeistert

Die Jahreskappe beim Carneval Clubs Schwarz-Weiß Steinheim erhielten in dieser Saison die Mitglieder des Technikteams, das inzwischen natürlich für weitaus mehr zuständig ist wie Sound und Mikro. Foto: Gieles/p

Steinheim (red) – Highlight des E(h)röffnungsabends des Carneval Club Schwarz-Weiß (CCSW) im Kardinal-Volk-Haus war der charmant vorgetragene Rückblick eines „Urgesteins des CCSW“, einer Zeitzeugin der ersten schwarz-weißen Sitzung im Jahr 1952, Margret Kuhn.

Vom E(h)röffnungsabend berichtet Marianne Lemmer: „Mit Erinnerungen an die Anfänge der Sitzungen, die sie von einigen älteren Mitgliedern erfahren konnte, begrüßte die Vorsitzende des CCSW, Birgitta Degoutrie, sehr viele Mitglieder und Freunde des CCSW und erklärte den Spruch „Erinnerungen sind Wärmflaschen fürs Herz“ als roten Faden für die Jubiläumskampagne 6 x 11 Jahre schwarz-weiße Sitzungen. Und dann wurden die ersten Wärmflaschen verteilt.

Der Leiter des Ehrungsausschusses, der für diesen Abend verantwortlich zeichnet, Rainer Herbert, übergab dann das Wort der wohl noch einzigen aktiven Zeitzeugin der ersten schwarz-weiß-Sitzung 1952, CCSW-Ehrenmitglied und Trägerin des Hanauer Stadtordens, Margret Kuhn. Sie erzählte den jungen und älteren, die aufmerksam zuhörten, von den Anfängen nach dem Krieg, als es kaum Stoffe für Kostüme gab, aber jede Menge Spaß an de Freud.

Vom Engelsaal und den heute kaum denkbaren Zuständen von Technik, Räumlichkeiten, der nicht vorhandenen Garderoben für die Aktiven, die sich in Privatzimmern und Hausflur umzogen - aber einen Verein entstehen ließen, der heute mehr als 600 Mitglieder zählt. Und sie sang mit Unterstützung von Charlotte Bauer, Marianne Kreis und Angelika Bauer eine Moritat „von damals“. Standing Ovations honorierten diese tollen Erinnerungen, auch an Personen, die lange schon nicht mehr unter uns sind.

Ehrungen sind ein wesentlicher Teil dieses Abends, und so wurden Mitglieder für 25- bzw. 50 jährige Mitgliedschaft geehrt, es wurden „Schaffer und Woiler“ des Vereins mit einem besonderen Dank ausgezeichnet. Dieses besondere Danke für Arbeit, die oft im Hintergrund geleistet wird, gebührte in diesem Jahr Markus Horch (Internetauftritt, Facebook), Joachim Gieles (Fotos), Matthias Emser (Mundschenk), Marion und Holger Kimmel (Donnerstagsrummel und Fastnachtsfest).

Rainer Herbert verabschiedete Marianne Kreis aus dem Ehrungsausschuss und Hans Diwisch aus dem Programmausschuss.

Für Uschi Imgram, zig Jahre zuständig für Haare und Schminke während der Sitzungen und den Theateraufführungen, hatten Jutta Müller und die Flying Potatoes, eine sehr berührende Verabschiedung vorbereitet.

Christa Grünbecken ernannte in einer erfrischenden Laudatio Charlotte Bauer zum Ehrenmitglied des CCSW. Zuvor zwar erst für 25jährige Mitgliedschaft geehrt, war Charlotte Bauer aber schon vor ihrer Mitgliedschaft beim CCSW in vielen Bereichen tätig.

Mit der höchsten Auszeichnung des Vereins, der Jahreskappe, wurde das Technikteam des CCSW ausgezeichnet. Thomas Franz zählte die vielen Einsätze dieser tollen Gruppe auf, die ursprünglich „nur“ zuständig war für die Mikros, Ton und Beleuchtung, sich aber schon seit einigen Jahren für die komplette musikalische Umrahmung der Sitzung sowie für die exzellente Ton- und Lichttechnik auszeichnen. Und es ist toll zu sehen, wie die langjährigen Mitglieder um ihren Leiter Marco Simowsky sich immer neue junge Leute in das Team holen und sie einarbeiten. Gratulation den neuen Jahreskappenträgern, auf die sich der Verein zu hundert Prozent verlassen kann und darf.

Den fastnachtlichen Teil eröffnete der Sitzungspräsident Andi Sticher stimmungsvoll mit dem Komitee. Nach seiner offiziellen Eröffnungsrede ging allen das Helau schon sehr gut über die Lippen. Ein toller Wortbeitrag der neuen Gruppe „Gutsjer“ mit sechs temperamentvollen Mädels um Chiara Andes macht Freude auf mehr. Spritzig, obwohl in den 66 Jahren leicht gealtert, erzählten sie von Ereignissen aus den 6 x 11 Jahren, die sie trotz Rollator und Stock jung gehalten haben.

Auch das Juki-Team ist an diesem Abend nicht mehr wegzudenken. Immer gute Ideen werden hier in die Tat umgesetzt, dieses mal erinnerten sie an einige frühere Aufführungen, die vom Auditorium erraten werden sollten. Da ging es um Sketche aus früheren Sitzungen, die sie nochmal vortrugen, Lieder, die früher gesungen wurden. Sie brachten mit ihrem Vortrag wieder etliche „Wärmflaschen fürs Herz“ in den Saal.

Zum Ende der Sitzung zog die „Excelsa“ in den Saal. Rainer Herbert dankte nochmal der Gruppe, die eigentlich freitags im KVH probt und für den CCSW den Saal freiwillig geräumt haben. Da sie in einem anderen Raum probten, ließen sie es sich nicht nehmen, anschließend mit viel Power die Stimmung im Saal noch mehr aufzupeitschen. Und die Jahreskappenträger 2013, Yellow Snow, sorgten mit ihren Liedern dafür, dass dann wirklich niemand mehr auf seinen Plätzen sitzen blieb.

Und als sie die schwarze Natascha als Zugabe kommen ließen, da war zweifelsfrei: die Kampagne ist eröffnet, der CCSW ist gewappnet, es geht jetzt richtig los, wir wollen noch mehr davon.

Ein Danke geht an alle Aktiven, die den Abend gestaltet haben, dem Ehrungsausschuss, allen voran Rainer Herbert, für die Organisation, dem Barteam für die Bewirtung, den Brötchenbelegerinnen für den Imbiss, den Auf- und Abbauern und allen die dafür sorgten, dass es ein toller Abend wurde.“

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