Urkundenübergabe an Paul-Gerhardt-Schule Gymnasialzweig ist nun staatlich anerkannt

Sabine Schaetzke überreicht die Staatliche Anerkennungsurkunde an Schulleiter Martin Forchheim. Foto: p

Großauheim (red) – Tolle Nachricht für die Paul-Gerhardt-Schule (PGS) Hanau: Der Gymnasialzweig der Privatschule, die ihren Schülern ein soziales und christliches Weltbild vermitteln will, ist nun staatlich anerkannt.

Oberstudiendirektorin Sabine Schaetzke, kommissarische Dezernentin für das Gymnasium im Staatlichen Schulamt Hanau, überreichte die Urkunde zur staatlichen Anerkennung des Gymnasiums der Paul-Gerhardt-Schule Hanau in der Schulaula an Schulleiter Martin Forchheim. Endlich. Denn von 2015 bis 2018 mussten die angehenden PGS-Abiturientinnen und Abiturienten zur Prüfung an das kooperierende Gelnhäuser Grimmelshausen-Gymnasium reisen und dort die schriftliche und mündliche Reifeprüfung zur Erlangung der Allgemeinen Hochschulreife ablegen. Der Weg dorthin ist nun für die Paul-Gerhardt-Schüler vorbei. „Wir alle sind froh, dass es so weit ist. Wir haben es lange herbeigesehnt und nun schließt sich ein Kreis“, freute sich Schulleiter Martin Forchheim wenige Momente vor Überreichung der Urkunde. Er erinnerte bei seiner Begrüßung an den Satz des ehemaligen Hanauer Schulamtsleiter Herrn Luft, der bei der Eröffnungsfeier im Jahr 2007 meinte: „Die Paul-Gerhardt-Schule ist ein ergänzendes Musikinstrument im Orchester der Stadt Hanau. Sicher wird das Schulkonzert nun vielfältiger in der Hanauer Schullandschaft sein.“ „Ich bin froh, Ihnen die erfreuliche Botschaft überbringen zu können“, sagte Sabine Schaetzke.

„In das Schuljahr 2007/08 starteten Sie mit zwei 5. Klassen und im Sommer 2014 hatte die Paul-Gerhardt-Schule ihre ersten G9-Abiturienten“, bezeichnete Sabine Schaetzke die Förderung von privaten Schulen als ein soziales Anliegen. „Sie haben sehr viel Arbeit und Engagement in die nun erfolgte staatliche Anerkennung des Gymnasiums an Ihrer Schule gelegt“, wertschätzte Sabine Schaetzke. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst. Die PGS will mit ihrem christlichen Profil den Kindern neben Pythagoras auch christliche Werte mit auf den Lebensweg geben. Wir freuen uns auf die kommenden Jahre“, bedankte sich Schulleiter Martin Forchheim im Anschluss an die Urkundenübergabe bei den Lehrkräften, Eltern und dem Förderverein für die tolle Aufbauarbeit. Nach Paragraf 173 des Hessischen Schulgesetzes ist die Paul-Gerhardt-Schule nun bis auf Widerruf als „staatlich anerkannte Ersatzschule“ anerkannt. Sie bietet, so der Wortlaut der Urkunde des Hessischen Kultusministeriums, Gewähr dafür, dass sie dauerhaft die Genehmigungsvoraussetzungen erfüllt. Die Paul-Gerhardt-Schule erhält damit das Recht, nach den für öffentliche Gymnasien geltenden Vorschriften Prüfungen abzuhalten und Zeugnisse zu erteilen. Sie übernimmt die gesetzliche Verpflichtung, die den entsprechenden öffentlichen Schulen gegebenen Anordnungen für die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern zu beachten. Unterzeichnet ist die Anerkennungsurkunde vom Hessischen Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz. Im Anschluss an das der Übergabe

folgende Frühlingskonzert fand zur Feier des besonderen Anlasses ein Sektempfang statt.