Einführung der Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Milena Papenbrock ist „die Neue“

Milena Papenbrock: Die neue Pfarrerin in Zeilsheim. Bild: Alexander Sell/p

Zeilsheim (red) – Die Evangelische Kirchengemeinde in Zeilsheim hat eine neue Pfarrerin: Am 8. Juli wurde sie eingeführt und von Propst Oliver Albrecht als Pfarrerin ordiniert. Milena Papenbrock, „die Neue“, kommt aus der Kinder- und Jugendarbeit. Nach der Konfirmation in der Bad Homburger Erlöserkirche stieg sie beim Evangelischen Jugendwerk (EJW) ein. Wirkte in einer Jungschar mit, leitete Freizeiten, absolvierte die „Juleica“-Ausbildung für Ehrenamtliche. „Vielleicht was mit Kirche?“, war 2011 nach dem Abi die Frage. Sie überlegte, ob Gemeindepädagogik eine Option sein könnte. So überzeugend Papenbrock, damals noch Trommlitz, „Konfi“-Pfarrerin war, ihr erschien der Pfarr-Berufsstand zu gesetzt. „Ich hatte so meine Zweifel“, blickt die heute 30-Jährige zurück. Hat aber dann doch Theologie belegt. Unter den 20 Kommilitonen in Marburg fühlte sie sich wohl – klar wurde, der Pfarrberuf ist das Richtige. Ein Auslandsjahr führte Papenbrock an die African International University in Nairobi. Kenia hatte sie vorher schon über einen ehrenamtlichen Einsatz kennengelernt, jetzt war es mehr die theologische Perspektive.Die Studentin hat erlebt, „dass Kirche auch anders sein kann“, getanzt, gesungen wird im Gottesdienst. Alle Generationen haben den Termin im Sonntagskalender stehen. Dreieinhalb Stunden, wie dort erlebt, seien zu lang, aber von dem Schwung ist sie inspiriert. Von Kenia aus ging es fürs Reststudium ins katholisch geprägte Münster.

Papenbrock stammt aus einer ökumenischen Familie, Vater evangelisch, Mutter katholisch, in Münster ist die Mutter beheimatet. Stichwort Ökumene: Bei einem Nebenjob hat Papenbrock in Westfalen bei der katholischen Caritas ihren Ehemann kennengelernt. Er promoviert aktuell in Mainz im Fach Evangelische Theologie. Die schon gewachsene Ökumene wird die neue Pfarrerin in Zeilsheim pflegen, aber ein Fokus wird – das betont sie – die Kinder- und Jugendarbeit sein. Papenbrock freut sich nun sehr, richtig loslegen zu können.