Kinderzeltlager St. Martin In 10 Tagen um die Welt

Das diesjährige Kinderzeltlager der Gemeinde St. Martin aus Dietzenbach fuhr unter dem Motto „In 10 Tagen um die Welt“ in den Spessart ins Flörsbachtal. Gemäß des Mottos haben die kleinen Reisenden spielerisch und mit Neugier andere Kulturen kennengelernt. Jeder Tag wurde unter der Flagge eines Landes gestaltet – so bereisten die Teilnehmer Japan, Italien, Jamaika, Russland und viele weitere Länder mehr. Foto: p

Dietzenbach (red) – Das diesjährige Kinderzeltlager der Gemeinde St. Martin aus Dietzenbach fuhr unter dem Motto „In 10 Tagen um die Welt“ in den Spessart ins Flörsbachtal. Gemäß des Mottos haben die kleinen Reisenden spielerisch und mit Neugier andere Kulturen kennengelernt. Jeder Tag wurde unter der Flagge eines Landes gestaltet – so bereisten die Teilnehmer Japan, Italien, Jamaika, Russland und viele weitere Länder mehr.

Nach der morgendlichen landestypischen Begrüßung wurden neben sportlichen Aktivitäten auch kreative AGs angeboten sowie der Teamgeist bei diversen Spielen auf die Probe gestellt.

In Irland fand vormittags das kräftezehrende Limesspiel statt, bei dem jedes Team seine eigene Burg vor Angriffen beschützen und gleichzeitig die gegnerische Burg erobern muss. „Wir müssen einen Gegenangriff starten“, hörte man einen jungen Krieger über das Spielfeld brüllen. Zur Stärkung gab es im Anschluss Geschnetzeltes mit Spätzle und Salat. Als Ausgleichsprogramm standen nach der Mittagspause AGs auf dem Programm. Bei Airbrush-Tattoos, Stockbrot und unter anderem einer Wellness-AG konntendie Reisenden nach Belieben den Nachmittag verbringen. Zum Abschluss jeden Tages saßen alle Seite an Seite beim Lagerfeuer zusammen während die Gitarre die beliebten Lagerlieder begleitete.

In diesem Jahr standen „Wind of Change“ und „Die Wissenschaft hat festgestellt...“ ganz oben auf der Wunschliste der Kinder.

Als die Kinder das sonnige Italien bereisten, ging es zur Abkühlung in das nahegelegene Freibad. „Das coolste war die Rutsche – am meisten machte das Rutschen auf dem Bauch Spaß“, sagte Antonia. Aber auch der Sprungturm und die riesigen Schwimmreifen waren sowohl unter den Kindern als auch den Betreuern sehr beliebt.

Während die großen Reisenden inklusive Wanderrucksack, an dem Schlafsack und Isomatte befestigt wurden, auf eine Backpack-Tour in Australien gingen, um eine Nacht unter freiem Himmel zu verbringen, machten sich die Jüngsten auf zu einer Stadtrallye. Gruppenweise wurden Rätsel zum Ort Frammersbach und Aufgaben bei verschiedenen Leiterstationen selbstständig gelöst. Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch auf dem örtlichen Spielplatz und einem Naturerlebnispfad. Im Kneippbecken freute sich unter anderem die zehnjährige Emily über die Abkühlung an den Füßen.

Nach weiteren erlebnisreichen Tagen, in denen die Zeit wie im Flug verging, freuten sich alle auf das langersehnte Abschlussbuffet in den USA. Mit Modenschau, Herzblatt und einem Tanz neigte sich das Lager dem Ende zu. Mit der abendlichen Parole, die die Zugehörigkeit zuder Gemeinschaft signalisieren soll, wurde am letzten Abend eine eindeutige Botschaft gesendet: „Wieder-Sehen“.

Das Kinderzeltlager der Pfarrei St. Martin wurde in diesem Jahr für 65 Jungen und Mädchen im Alter von neun bis vierzehn Jahren von einem Team aus 23 Leiterinnen und Leitern, Küchenmitgliedern und der Lagerleitung veranstaltet.

Das Team legt besonderen Wert darauf, den Kindern in der heutigen Zeit die Möglichkeit zu bieten, zehn Tage ihre Umwelt ohne technische Einflüsse zu erleben, um das Miteinander auf „altmodische Art“ wahrzunehmen. Am Lagerfeuer verriet einer der älteren Jungs: „Am Anfang konnte ich mir zehn Tage ohne mein Handy kaum vorstellen, aber schon nach der ersten Nacht habe ich gar nicht mehr daran gedacht!“