Erster Großtauschtag des Briefmarken- und Münzensammler-Vereins im neuen Jahr Begehrte Objekte waren auch Münzen und Ansichtskarten

Ein reges Treiben herrschte beim ersten Briefmarken-Großtauschtag des Briefmarken- und Münzensammler-Vereins Dietzenbach in diesem Jahr im Capitol am Europaplatz. Foto: Kammermeier

Dietzenbach (tsk) – Ein reges Treiben herrschte beim ersten Briefmarken-Großtauschtag des Briefmarken- und Münzensammler-Vereins Dietzenbach in diesem Jahr im Capitol am Europaplatz.

Mehr als einhundert Besucher und Anbieter waren im Raum, verteilt an den einzelnen Tischen, an denen die für die Sammler kostbaren Schätze begutachtet werden konnten. Jeder erhoffte sich etwas zu finden, dass die eigene Sammlung vervollständigt. Auch Münzen und Ansichtskarten waren begehrte Objekte.

Der Experte für Briefmarken aus Südafrika, Heinz Magel aus Offenbach, bot gezackte Kostbarkeiten an. Seit 40 Jahren frönt er diesem Hobby. Doch am liebsten sammelt er Briefmarken mit Elefantenmotiven.

„Das sind so soziale Wesen und sie werden fürchterlich gewildert. Ich habe selbst 13 Jahre in Südafrika gelebt“, erzählt der Cousin des ehemaligen Fußballers Willi Magel, der im Jahr 1950 im Endspiel der deutschen Fußballmeisterschaft für die Offenbacher Kickers gegen Eintracht Frankfurt in Berlin als Verteidiger spielte. Christian Eisert aus Rodgau, Mitglied im Dietzenbacher Verein, der den Großtauschtag veranstaltet, bedauert, dass so wenig junger Nachwuchs sich für sein Hobby begeistert. „Für uns war das damals die große Welt“, sagt der Dresdner, bei dem im Alter von neun Jahren durch den Stiefvater die Liebe zur Philatelie geweckt wurde. „Die Jungend tippt heute nur noch auf dem Handy rum, oder am Computer“, erläutert er. „Von zehn Briefmarkensammlern die aufhören, wird bei höchstens einem davon die Sammlung durch jemand weiterführt.“