Rohstoffe zu Geld machen und Gutes tun Kolping sammelt ausgediente Handys

Gleich zwei alte Handys hatte Anton-Kurt Schmid (links) mitgebracht und warf sie in die Box. Ralf Drücke vom Kolpingvorstand freute sich über die Spenden. Foto: Dreger

Dietzenbach (zsd) – Viele wertvolle Rohstoffe verbergen sich in Handys. Die Kolpingfamilie Sankt Martin möchte diese zu Geld machen und sammelt ab sofort alte oder defekte Mobiltelefone. „Sicher schlummern bei vielen von ihnen ungenutzte Geräte zuhause herum“, sagte Kolping-Vorstandsmitglied Anton-Kurt Schmid während eines Gedenkgottesdienstes zu Ehren des katholischen Priesters und Begründer des Kolpingwerkes, Adolph Kolping. „Bringen Sie diese doch bitte mit, werfen Sie sie in eine der Boxen und unterstützen Sie damit unsere Aktion“, warb Schmid weiter. Das Handlungsfeld der Kolpingfamilie, das Bewahren der Schöpfung, könne auch auf das Bewahren wichtiger Rohstoffe und deren Wiederverwertung übertragen werden, führte Schmid aus. Bei der „Schuhaktion“ im vergangenen Jahr seien mit rund 520 Paar Schuhen mehr als 2500 Euro für die Kolpingstiftung zusammengekommen. Neben Handys sind diesmal auch Brillen als Sachspende willkommen. Die Aktion kommt dem Dietzenbacher Verein Kinder- und Jugendwelten für den Bau eines Vordaches auf dem Farmgelände an der Schilflache zugute. „Von dem Erlös kann der Verein das Baumaterial dafür kaufen“, erklärte Schmid, und warf selbst gleich zwei alte Handys in eine Spendenbox.

Das Schaffen und Wirken des Sozialreformers Adolph Kolping - den Pfarrer Stefan Barton im Gottesdienst als „Leuchtfeuer auf dem Weg des Glaubens und Lebens“ würdigte - lebt bis heute in der Kolpingfamilie weiter und findet sich im Leitbild des Kolpingwerkes wieder, erläuterte Schmid. Noch bis Ende Februar sind die Spendenboxen zu den Gottesdiensten in der Pfarrkirche Sankt Martin und im Hildegardishaus aufgestellt.