„Die standen nur rum“, erklärte eine Spenderin. Andere passten der Käuferin oder dem Träger nicht, niemand tauschte sie um. Vor allem Schuhwerk für die Wintersaison landete seit Anfang Dezember in den Körben in St. Lucia. Manche brachten die Fußbekleidung den Vorstandsfrauen nach Hause. Sie verpackten die Ware nicht nur, sie luden am Computer auch Aufkleber runter, druckten sie aus und klebten sie auf die Schachteln. So gelangte die Fracht für die Absender kostenfrei zu Kolping Recycling in Liebenscheid bei Köln.
Die dicken Exemplare mit Innenfutter werden vorwiegend nach Osteuropa weiterbefördert, die Sommermodelle vorwiegend in afrikanische Staaten, „aber nur in Länder ohne eigene Schuhhersteller“, betonen die Frauen. Damit soll vermieden werden, Hersteller und Arbeitsplätze vor Ort zu gefährden. Die Gebenden tun somit doppelt Gutes, sie helfen ärmeren Menschen und vermeiden Müll, sparen Rohstoffe, heißt es von den Sammelnden.
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