Feuerwehrlauf durch den Steinberger Wald Schnelligkeit und Ausdauer auf Prüfstand

Die Laufgruppe der Freiwilligen Feuerwehr Dietzenbach trifft sich regelmäßig zum gemeinsamen Training. Foto: Dreger

Dietzenbach (zsd) – Ihre Schnelligkeit und Ausdauer beim Rennen können Angehörige von Freiwilligen, Werks- oder Berufsfeuerwehren sowie Polizei und Rettungsdiensten beim Feuerwehrlauf-Cup auch in diesem Jahr wieder unter Beweis stellen. Begonnen hat alles beim Feuerwehrlauf in Dreieich-Buchschlag, zu dem die dortigen Brandschützer 1999 unter dem Motto „Fit For Firefighting“ erstmals eingeladen hatten.

In diesem Jahr ist die Freiwillige Feuerwehr Dietzenbach Ausrichter von einem von vier Wertungsläufen und lädt für Samstag, 9. Juni, zum Zehn-Kilometer-Lauf durch den Steinberger Wald ein.

„Als die Langlaufabteilung des SC Steinberg von unserem Projekt Feuerwehrlauf gehört hat, haben sie sofort ihre Volkslaufstrecke angeboten“, erzählt René Wawra. Gemeinsam mit Patrick Bendel und Thomas Makaryk bildet er das Organisationsteam für den Dietzenbacher Lauf. Regelmäßig treffen sich die Drei zum Besprechen von Abläufen oder schauen, was noch fehlt. „Wir bekommen aber auch sehr viel Unterstützung“, betont Bendel. Neben dem Bereitstellen der Strecke sorgen die SC-Langläufer etwa auch für eine Tribüne, stellen eine ordentliche Startpistole zur Verfügung und liefern Manpower für den Veranstaltungstag.

Acht Pokale und 16 Medaillen für die einzelnen Kategorien werden von den Dietzenbacher Stadtwerken übernommen. „Unsere neuen Laufshirts mit Wappen hat die Dietzenbacher Feuerwehr gesponsert und auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr steht Gewehr bei Fuß“, erläutert Makaryk. „Sie wollen sich unter anderem um die Streckenposten und die Getränkeausgabe auf der Strecke kümmern.“

Seit Jahren nimmt die Laufgruppe der Dietzenbacher Brandschützer am Feuerwehrlauf-Cup teil. „Im letzten Jahr haben wir da richtig abgeräumt“, erzählt Wawra. Beim letzten Wertungslauf in Cochem an der Mosel belegten die Dietzenbacher sowohl mit der Mannschaft als auch in der Paarwertung Platz drei. In der jeweiligen Altersklasse erreichten sie sogar den ersten und zweiten Platz und sicherten sich zudem den Titel „Schnellste Freiwillige Feuerwehr“. Am Abend dieses Tages entstand die Idee, selbst einen Lauf auszurichten. „Das kam mehr aus einer Weinlaune heraus“, sagt Wawra. Die Feuerwehr Cochem hatte sich als Ausrichter offiziell zurückgezogen. „Da dachten wir uns, das Ding holen wir nach Dietzenbach, und haben uns beworben.“ Kurz darauf kam die Zusage. „Damit hatten wir gar nicht gerechnet“ gesteht Wawra lachend, „aber da gab es kein Zurück mehr“.

Mittlerweile ist die Anmeldeliste für den Lauf am 9. Juni gut gefüllt. „Es haben sich auch Kameraden unserer Partnerfeuerwehr aus dem französischen Montaigu angemeldet, informiert Bendel. „Die haben dann wohl die weiteste Anreise.“ Start ist um 14 Uhr an der Heinrich-Mann-Schule, Etruskerstraße 2. In der dortigen Turnhalle stehen auch die sanitären Anlagen für die Starter zur Verfügung. Möglichkeiten zum Übernachten bietet die Feuerwehr selbst, in ihrer Wache an der Rodgaustraße. „Den Erlös des Ganzen bekommt unsere Kinderfeuerwehr“, sagt Wawra, „als Zuschuss für ein Kinder-Löschfahrzeug zum Üben“. Drei von vier Läufen müssen gelaufen werden um in die Wertung zu kommen.

Den Anfang machte bereits Ende April die Feuerwehr aus Mörfelden-Walldorf, bei der die ersten zehn Kilometer auf dem Plan standen. Nach dem Dietzenbacher Lauf wartet dann eine 5,26 Kilometer lange Bergstrecke am 4. August in Brodenbach auf die Teilnehmer.

Für den 1. September lädt dann Dortmund auf die vierte und letzte Strecke ein, wo noch einmal zehn Kilometer zu bewältigen sind.

Dietzenbacher mit vier Teams am Start

„Wir sind mit vier Mannschaften am Start, unsere Erste liegt aktuell auf dem 7. Rang“, verrät Wawra, „da ist noch Luft nach oben, mal schauen was noch drin ist“. Infos und Anmeldungen gibt es auf feuerwehrlauf.de.