Die vielfältigen Sport- und Bewegungsangebote in Hessen bieten sehr gute Möglichkeiten, Flüchtlingen schnell und unkompliziert das Ankommen in den Kommunen zu erleichtern.
Auch Dietzenbach nimmt seit Juni an diesem Programm teil und erhält hierfür eine Fördersumme von 10.000 Euro.
„Wir freuen uns sehr über diese Förderung und sind uns sicher, dass wir mit diesen Mitteln die nachhaltige soziale Integration von Flüchtlingen gut voranbringen können“, freut sich Sonja Hoffmann, Integrationsbeauftragte der Kreisstadt Dietzenbach.
Sport bietet hohes Integrationspotential Sport ist fest in unserer deutschen Kulturgeschichte verankert und hat sich seit dem 19. Jahrhundert kontinuierlich entwickelt. Gerade in Dietzenbach hat der Vereinssport eine lange Tradition.
„Im Sport ist es nicht wichtig, wo du herkommst und welchen Pass du hast, sondern welche Fähigkeiten du individuell und im Team zur Entfaltung bringst.sagt Erster Stadtrat Dieter Lang. „Sport hat für mich ein hohes integratives Potential,“ Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Programm ist, dass die Kommune einen sogenannten „Sportcoach“ benennt, welcher den Kontakt zwischen den Flüchtlingen, der Asylbetreuung und den Sportvereinen vor Ort herstellt und die
Flüchtlinge in der ersten Zeit zu den Sportangeboten begleitet. In Dietzenbach ist die 22-jährige Sandra Klajic als Sportcoach benannt worden.
Sie ist Mitglied der Flüchtlingshilfe Dietzenbach und macht aktuell eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau.
„Als angehende Sport und Fitnesskauffrau möchte ich mich als Sportcoach für die Flüchtlinge dafür einsetzen, dass diese einen ausgeglichenen Lebensstil führen“, .beschreibt Sandra Klajic ihre Motivation. „Dabei spielt vor allem die richtige Bewegung eine Rolle. In erster Linie wäre
es natürlich schön, wenn sie Anschluss an die ortsangehörigen Vereine finden würden und sich so noch besser integrieren könnten“. Erste Erfolge zeigen sich bereits: einige Flüchtlinge wurden bereits zu Sportvereinen vermittelt. Außerdem fand ein Schwimmkurs für Flüchtlinge im Waldschwimmbad statt, den vier Frauen aus Eritrea und Somalia mit dem „Seepferdchen“ erfolgreich beendeten.