Jugend debattiert Den eigenen Standpunkt preiswürdig vertreten

Die Finalisten der Altersstufe eins (von links): Leyla Boudieb (Ricarda-Huch-Schule), Laura Weidenfeld (Weibelfeldschule), Frauke Stock (Regionalkoordinatorin Offenbach), Felix Bräuner (Albert-Schweitzer-Schule) und Laura Kempa (Weibelfeldschule). Foto: p

Dreieich (red) – „Mit anderen zu debattieren und dabei meinen Standpunkt zu vertreten, macht mir Spaß“, sagt Leyla Boudieb. Die 14-jährige Schülerin der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich überzeugte beim Finale von Jugend debattiert im Regionalverbund Offenbach.

Im Regionalwettbewerb, der in Dreieich stattfand, wurden die besten Debattanten der sieben teilnehmenden Schulen aus dem Verbund ermittelt. Im Wettbewerb der Klassen acht bis zehn gewannen die 14-jährige Laura Weidenfeld von der Weibelfeldschule in Dreieich und die 14 -jährige Laura Kempa, ebenfalls von der Weibelfeldschule. Sie vertraten ihre Positionen überzeugend zu der Frage, ob „die Bußgelder für Verschmutzungen des öffentlichen Raumes angehoben werden“ sollen.

Aus den Jahrgangsstufen 11 bis 13 siegten der 18-jährige Johannes Sebastian Spahn von der Claus-von-Stauffenberg-Schule in Rodgau und der 18-jährige Janis Noah Moritz Hecker, ebenfalls von der Claus-von-Stauffenberg-Schule. Ihr Debattenthema lautetet: „Sollen in Stadt- und Gemeinderäten Jugendquoten eingeführt werden?“ Auch Projektlehrerin Alexandra Werner freute sich über den Erfolg ihrer Schüler: „Alle Teilnehmer haben sich gut auf die Themen vorbereitet und ihre Nervosität super im Griff gehabt“.

In Jugend-debattiert-Schulen debattieren Jugendliche regelmäßig solche aktuellen schulischen und politischen Streitfragen. In der Unterrichtsreihe „Jugend debattiert“ verbessern sie nicht nur ihre Ausdrucks- und Gesprächsfähigkeit, sondern stärken durch Recherche-Übungen auch ihre Sachkenntnis und Überzeugungskraft. Im anschließenden Wettbewerb gilt es, die neu erworbenen Kompetenzen unter fairen Regeln einzusetzen.

„Es macht mich stolz zu beobachten, dass sich in den Übungen von ,Jugend debattiert’ auch stille Schüler immer öfter zu Wort melden. Sich mit dem Gelernten anschließend im Wettbewerb zu behaupten und mit der eigenen Leistung umzugehen, ist eine weitere wichtige Erfahrung“, sagt Frauke Stock, Koordinatorin des Projektes für den Regionalverbund Offenbach.

Die Erst- und Zweitplatzierten beider Altersgruppen qualifizieren sich mit ihrem Sieg für den Landeswettbewerb und gewinnen ein mehrtägiges professionelles Rhetorik-Training.