Dadurch kann die Stadt 47 dringend benötigte Betreuungsplätze für über Dreijährige und für Krippenkinder schaffen. Für sie ist ein Anbau an das Bestandsgebäude aus dem Jahr 2003 geplant. Er soll als modernes Niedrigenergiehaus entstehen, wie Bürgermeister Frieder Gebhardt berichtet. Aktuell besuchen die Einrichtung 69 Drei- bis Sechsjährige. Richtig feierlich haben sich die Kinder und das Betreuer-Team um Leiterin Hilde Friedberger-Aßmann von ihrem Pavillon verabschiedet, der knapp 40 Jahre parallel zum Fußweg Richtung Steubenstraße am Kita-Zaun stand. Auf der Abrissparty gab es Punsch und gegrillte Würstchen. Mit Stiften konnten die Wände bemalt und auch Abschiedsworte geschrieben werden.
Der Pavillon hat lange seinen Zweck erfüllt. Einst befand er sich am Alten Rathaus und beherbergte das Einwohnermeldeamt der Verwaltung. Nach deren Umzug an die Südliche Ringstraße kam er 1979 ins Neurott und diente an der Ohmstraße zunächst als Kindergarten für die Vormittagsbetreuung. Später nutzte ihn die Kita für die Kleingruppenarbeit, für Konferenzen und als Abstelllager. Darüber hinaus wurde er von der Musikschule belegt. Vorgesehen ist die Kita-Erweiterung als zweigeschossiger und barrierefreier Massivbau mit Flachdach. Auf knapp 600 Quadratmetern soll es neben den Gruppen- und Funktionsräumen auch einen großen Mehrzweckraum geben. Die Kosten belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Die Stadt hofft, dass sich Bund und Land mit Zuschüssen beteiligen. Im Sommer kommenden Jahres soll alles fertig sein.