VDK-HANDARBEITSKREIS Mitstricker für Grüne-Socken-Aktion gern gesehen Sie helfen mit Nadel und Faden

Zwei links, zwei rechts für Krebspatientinnen: Die Damen des VdK-Handarbeitskreises stricken viele grüne Socken für den Verein Eierstockkrebs Deutschland.

Neu-Isenburg – Auf den Tischen liegen viele Socken und andere Strickarbeiten. Dennoch sind viele flinke Finger dabei, weitere grüne Fäden zu Socken werden zu lassen. Denn die Damen-Gruppe des VdK-Ortsverbands, die sich jeden Dienstag in der Begegnungsstätte in der Hugenottenallee 82 zum Häkeln und Stricken trifft, beteiligt sich derzeit an der Aktion „Grüne Socken“ des Vereins „Eierstockkrebs Deutschland“ mit Sitz in Weilerswist.

Der Hintergrund: Viele Frauen mit Unterleibskrebs klagen therapiebedingt über kalte Füße. Der Verein startete daher eine Kampagne, bei der innerhalb kürzester Zeit tausende Strickerinnen mitmachten. Ihre Socken werden über die zertifizierten gynäkologischen Zentren an Patientinnen abgegeben. „Wir haben von dieser Aktion erfahren und wollen uns gezielt für diese frauentypische Erkrankung engagieren“, erklärt Margit Koch-Karner, die stellvertretende Vorsitzende des VdK Neu-Isenburg.

Der Verein Eierstockkrebs sucht in einem Aufruf ganzjährig strickbegeisterte Menschen, die ihn bei der Grüne-Socken-Aktion unterstützen. Alle Grüntöne sind erlaubt. Oben auf der Wunschliste stehen die Größen 38 bis 41. „Wir möchten mit dieser Aktion in erster Linie auf die schwere Erkrankung Eierstockkrebs aufmerksam machen“, sagt Tanja Linke, die als „Sockenbeauftragte“ für alle Anfragen zur Aktion zur Verfügung steht. Damit soll das Motto „Mit uns bekommt ihr keine kalten Füße, sondern viel Hilfe und fundierte Informationen rund um Eierstockkrebs“ gelebt werden. „Grün ist doch die Farbe der Hoffnung und mit den Socken soll den Betroffenen wieder Hoffnung gegeben werden“, sagt Koch-Karner.

Doch werden bei den wöchentlichen Treffen nicht nur grünen Socken, sondern auch andere erwärmende Artikel gehäkelt oder gestrickt. „Die werden an die Obdachlosenhilfe gespendet“, erklärt Marianne Sänger, die früher ein entsprechendes Projekt in Frankfurt geleitet hat.

„Unser Treffen hat aber gleich mehrere positive Begleiterscheinungen, denn Stricken ist – das ist wissenschaftlich belegt – eine Präventivbetätigung gegen eine Demenzerkrankung, denn es wird Konzentration verlangt und die Bewegungsfähigkeit der Hand-Fingergliedmaßen gefördert“, betont Koch-Karner. Aber auch die Geselligkeit wird gefördert.

Das Treffen findet jeden Dienstag in der VdK-Begegnungsstätte, Hugenottenallee 82, zwischen 9.30 und 12 Uhr statt. Weitere Mitstricker sind gern gesehen.

Weitere Informationen gibt es unter ovarsh.de.  
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