Aktion des Hessischen Wirtschaftsministeriums Bürgermeister Kern düst mit e-Auto durch die Stadt

Bürgermeister Roland Kern freut sich, das e-Auto testen zu können. Foto: p

Rödermark (red) – Die Stadtverwaltung Rödermark testet ein Elektroauto. Vom 9. bis zum 23. September können Bürgermeister Roland Kern, das Bauamt und die Wirtschaftsförderung für Dienstfahrten, aber auch für die Fahrt zum und vom Arbeitsplatz einen VW e-up! nutzen.

Hessische Städte, Gemeinden und kommunale Eigenbetriebe konnten sich im Juni dafür bewerben, ein Elektrofahrzeug testweise in den Dienstalltag zu integrieren. Die Resonanz auf das vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung initiierte Projekt war groß: Insgesamt hatten sich 149 öffentliche Verwaltungen sowie 21 kommunale Eigenbetriebe beworben.

Ausgewählt wurden mehr als 40 Teilnehmer, die zwei Wochen lang Elektrofahrzeuge – darunter auch Nutzfahrzeuge – auf ihre Tauglichkeit prüfen, darunter auch Rödermark

„Wir nutzen das Angebot des Landes nicht nur zum Spaß. In der Verwaltung haben wir schon ernsthafte Überlegungen angestellt, wo es sinnvoll ist, unseren Fuhrpark durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen oder zu ergänzen“, betonte Bürgermeister Kern bei der Vorstellung des Projektes während der Magistratspressekonferenz. Und auch, dass er seit Jahren wieder erstmals seienen Führerschein vorzeigen musste. Sonst dürfte er nicht hinters Steuer, schmunzelte er.

Mehr Elektroautos einsetzen

Auch das neue Konzept für die vom Bund geförderte Fortführung des städtischen Klimaschutzmanagements setze einen Schwerpunkt auf das Thema E-Mobilität. Dazu gehört auch der Einsatz von Dienst-Pedelecs. Voraussetzung für eine stärkere Nutzung von Elektroautos ist aber auch eine Verbesserung der Infrastruktur – Stichwort „E-Tankstelle“. Hierzu habe man erste Gespräche mit Rödermärker Unternehmen geführt, berichtet Rödermarks Klimaschutzmanager Jochen Bury.

„Das Land Hessen engagiert sich schon seit einigen Jahren vermehrt im Bereich Elektromobilität. Nach den beiden erfolgreichen Aktionen ‚ePendler‘ für Berufspendler und ‚eFlotte‘ für Unternehmen möchten wir nun auch hessische Städte und Kommunen ansprechen. Denn gerade hier ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen sinnvoll. Nicht nur aufgrund der vielen, oft innerstädtisch zurückgelegten Strecken, sondern auch wegen der Vorbildfunktion, die eine Stadt, eine Gemeinde oder auch ein kommunaler Eigenbetrieb für ihre Bürger hat. Daher freut es mich natürlich besonders, dass sich so viele Interessierte für eine Teilnahme am Projekt ‚eKommunal‘ beworben haben“, sagte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir bei der Bekanntgabe der Teilnehmer.

Initiator der Kampagne ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung. Weitere Partner sind der Bundesverband eMobilität, der Hessische Städtetag, der Hessische Landkreistag und der Hessische Städte- und Gemeindebund sowie die Entega AG. Für die Projektflotte stellen BMW, Volkswagen, Nissan, Audi, Mitsubishi, Kia und Tesla ihre aktuellen Elektrofahrzeuge zur Verfügung.