Großes Programm für junge Gäste Fast 23 Prozent mehr Besucher als 2022

Reger Betrieb herrscht beim „Fun & Action“-Dienstag im Badehaus. Das regnerische Wetter der ersten Ferienwochen hat dem Trend zu steigenden Besucherzahlen zusätzlich Auftrieb gegeben. Bild: privat

Urberach – Das wechselhafte Wetter mit weniger Sonne und deutlich mehr Regen, das jetzt erst wieder sommerlicher wird, ist nicht nur für die Natur ein Segen. Auch das Badehaus profitiert vom Durchhänger des Sommers. Der Besucherzuspruch ist gut. Denn wenn draußen der Wind pfeift und die Tropfen fallen, verlagert sich der Freizeitspaß unters schützende Dach der 2006 eröffneten Schwimmhalle.

„Es ist der altbekannte Effekt im Sommer. Wenn Hitze aufkommt, suchen viele Menschen Abkühlung in Freibädern und an Seen. Ist es nicht ganz so warm, dann tummeln sich mehr Leute bei uns in den Becken“, erläutert Badehaus-Leiter Claudius Lamprecht. Insofern waren er und seine Kollegen nicht überrascht vom regen Betrieb in den zurückliegenden Wochen.

Was aber auch am Programm liegt. Denn die Ferienaktionen für den Nachwuchs – „Fun & Action“ dienstags sowie das Meerjungfrauen- und Flossenschwimmen mittwochs jeweils von 12 bis 17 Uhr – waren und sind zugkräftig. „Da ist schon sehr viel Aufmerksamkeit und Konzentration erforderlich, wenn zur Spitzenzeit mal vorübergehend 80 Kinder das Nichtschwimmerbecken bevölkern“, betont Lamprecht und lässt den Blick auch immer wieder übers große Bassin schweifen, denn dort ist das Gewusel kaum weniger ausgeprägt. Bewegung am Sprungturm, fröhliches Toben mit großen Wasserreifen… So kennt man den Sommer im Badehaus.

Lamprecht, der seit 2001 – damals noch im Hallenbad Urberach – dort arbeitet, weiß um die wiederkehrenden Rituale, die die Jahreszeit mit sich bringt. Er behält die Ruhe, wenn sich 120 Kinder und 30 Betreuer der Stadtranderholung als Gäste ankündigen. Dank seiner großen Erfahrung kann er das jeweilige Besucheraufkommen gut kalkulieren und einschätzen. „Die meisten Familien wählen, wenn sie denn verreisen, die ersten drei Ferienwochen als Urlaubsperiode. Das heißt für uns als Freizeiteinrichtung, dass die zweite Hälfte der unterrichtsfreien Zeit in der Regel nochmal nachfragestärker ist“, berichtet er.

Grundsätzlich sieht Lamprecht das Badehaus nach den Corona-Ausnahmejahren auf einem guten Weg zurück in altvertraute Gefilde, was die Resonanz anbelangt. Die Besucherzahlen sind tendenziell steigend. „Da liegen wir im regionalen Vergleich nicht schlecht. Im Gegenteil: Kollegen aus anderen Städten staunen manchmal, wenn die Zahlen zur Sprache kommen. Sie fragen, wie wir mit einem relativ kleinen Haus solch hohe Werte erreichen“, berichtet der Schwimmmeister.

Claudius Lamprecht erklärt den Zuspruch mit mehreren Faktoren: gepflegte Räumlichkeiten, freundlicher Service, familiäre Atmosphäre im vertrauten Umfeld… vielleicht von alledem ein Stück. Lamprecht ist keiner, der sich mit Lob in eigener Sache lange aufhält.

Er präsentiert viel lieber Zahlen, und die sprechen für sich: „Im Juli 2022 hatten wir 5 800 Besucher. In diesem Jahr hat der Monat mit rund 6 900 abgeschlossen. Ich rechne damit, dass wir uns 2023 ohne den Vereinssport bei 65 000 Gästen einpendeln werden. Das sind 12 000 mehr als im Vorjahreszeitraum.“ Doch war eine Art Übergangsjahr nach Corona, da mussten sich viele Dinge erst wieder neu einspielen und etablieren.

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