„Jede Kollegin übernimmt eine bestimmte Aufgabe, das Zuschneiden der Stoffe und Gummibänder zum Beispiel, berichtet Sandra Schneider. „So hat jede ihren eigenen Arbeitsschritt und Einzelplatz, so kann ausreichend Abstand zueinander gehalten werden.“ Nach einer kleinen Einweisung konnte es losgehen. Jede Hobby-Schneiderin hatte ihre private Nähmaschine dafür mitgebracht. „Eine tolle Idee, die auf die Eigeninitiative und das Engagement der Kollegen zurückgeht. So sind inzwischen schon über 1200 Alltagsmasken für karitative Zwecke zusammengekommen“, freut sich die Leiterin der Kommunalen Betriebe Rödermark, Petra Henkel.
Die Alltagsmasken werden den Rödermärker Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen zur Verfügung gestellt sowie für karitative Zwecke gespendet. Stoffe und Gummibänder, die verarbeitet werden, werden auf Spendenbasis gesammelt. „Inzwischen sind wir die ganze Zeit auf der Ausschau nach Materialien. Auch die Kollegin, die seit 30. April eigentlich in ihrem wohlverdienten Ruhestand wäre, sorgt für stetigen Nachschub und arbeitet weiter mit“, berichtet Sandra Schneider. Die Freude und Dankbarkeit, mit denen die Mund-Nasen-Bedeckungen in Empfang genommen werden, spornt alle weiter an. „Es tut gut, aktiv zu werden und daran mitzuarbeiten, dass wir gemeinsam die Corona-Krise gut überstehen können“, sind sich die „Näh-Lieseln“ des Badehauses ein.