Thementag zur Frühzeit des Saalburgmuseums Die Saalburg um 1910

So in etwa dürfte es auf der Saalburg im Jahr 1910 ausgesehen haben.

Bad Homburg (red) – Alles dreht sich am Sonntag, 18. September, um die Saalburg in der Zeit um 1910. Führungen, Präsentationen und Mitmachaktionen lassen das Thema so anschaulich werden, dass die Besucher ihre Freude daran haben werden.

Geschichte wird lebendig, wenn die Gruppe „Facing the Past“ die Besucher auf eine Zeitreise in die Saalburg vor über einhundert Jahren mitnehmen. In Spielszenen mit authentischen Zeitzeugen in originalgetreuer Ausstattung wird die damalige Auffassung vom römischen Erbe und der Kulturvermittlung dargestellt.

Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag um 11 Uhr mit dem Titel „Vom Roß zu Pferdestärken: War Kaiser Wilhelm II. ein Autofan?“ von Dieter Dressel, Initiator des Central Garage Automuseums Bad Homburg. Der sonst technikbegeisterte Kaiser Wilhelm II. hielt zu Anfang bekanntlich nicht viel vom Automobil. Trotzdem fand auf seinen Wunsch hin 1904 hier im Taunus vor den Toren Homburgs das erste internationale Automobilrennen auf deutschem Boden statt, dem weitere Großereignisse dieser Art folgten.

Führungen zum Thema „Des Kaisers Spielwiese“ beleuchten die Frühzeit des Saalburgmuseums. Anhand von erstaunlichen Begebenheiten und Anekdoten zu wichtigen Persönlichkeiten wird die Zeit rund um die Gründung der Saalburg geschildert. Ein Ausstellungsbereich, der die Sammlung im Stil der Jahrhundertwende um 1900 präsentiert, das sogenannte „Musaion“, ist zu dieser besonderen Gelegenheit geöffnet und kann von allen Interessierten besichtigt werden.

Stündliche Kurzführungen durch das Römerkastell runden das umfangreiche Programm ab, das die Saalburg aus einer für manche etwas ungewohnten Perspektive präsentiert.