Charlotte und Leopold schauen sich auf der Königsteiner Burg nach einem netten Plätzchen um Zwei Uhus auf Wohnungssuche

Die Kamera hat Charlotte und Leopold am 6. Februar an ihrem alten Nistplatz auf der Burg festgehalten. Ob sie erneut vor der Kamera brüten, wird sich bald zeigen.

Königstein (red) – Die Königsteiner Uhus, die von der Fangemeinde Charlotte und Leopold genannt werden, sind wieder auf Nestplatzsuche. Sie flogen jetzt mehrfach ihre erste Brutnische im Innenhof der Ruine an, in der 2019 und 2020 weltweit die Menschen das Brutverhalten und die Aufzucht der Jungen im Livestream verfolgen konnten.

Bürgermeister Leonhard Helm: „Hoffentlich haben wir in diesem Jahr Glück und die geschützten Tiere brüten wieder vor der Kamera. Es ist eine spannende Sache, die faszinierenden Wildtiere so gut beobachten zu können.“

Die Nest-Begutachtung hat die Stadtverwaltung auf ihrer Youtube-Seite „Stadtverwaltung Königstein“ online gestellt und kann als Video aufgerufen werden. Insgesamt sieben Nachkommen der Königsteiner Uhus haben bis jetzt überlebt und die Burg verlassen. Helm: „Es liegt in der Natur, dass nicht alle Jungen überleben, und die Stadt will das Geschehen bei den Wildvögeln nur so wenig wie möglich beeinflussen. Nur in absoluten Notfällen wird von einem erfahrenen Falkner eingegriffen.“ Ob Uhu-Weibchen Charlotte die Nische im Innenhof tatsächlich als Nest gefällt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Versprochen: Die Stadt Königstein bleibt dran und wird die Kamera freischalten, sobald mit der Brut im Innenhof begonnen wird. Falls sich das Uhu-Paar allerdings einen anderen Platz aussucht, gibt es nur Informationen soweit die Stadt einen kleinen Einblick erhaschen kann.

Die Königsteiner Burg kann im Moment samstags und sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden.