Jung-Uhu auf der Königsteiner Burg hat das Nest verlassen Leinenpflicht gilt weiter

Der Jung-Uhu hat sein Nest verlassen und erste Flugversuche unternommen. Bild: Stadt Königstein

Königstein (red) – Der kleine Uhu, der in diesem Jahr auf der Königsteiner Burg von seinen inzwischen berühmten Eltern Charlotte und Leopold aufgezogen wurde, hat die Brutnische verlassen. Der Falkner Christian Wick vom Falkenhof Großer Feldberg versuchte, das Jungtier kurz zu untersuchen – doch der Vogel machte sich gleich davon. Das Wildtier hat augenscheinlich einen guten Fluchtinstinkt und sich schnell im Gebüsch versteckt, außer Reichweite der Menschen. Das Jungtier sah, nach Angaben des Falkners, fit und agil aus, auch seine Flugversuche konnten beobachtet werden und da gab es ebenfalls keine Auffälligkeiten.

Im Februar hatte das Uhu-Paar, das seit ein paar Jahren auf der Königsteiner Burg brütet, eine nicht einsehbare Schießscharte der Burgruine bezogen. Nur aus der Königsteiner Altstadt heraus gab es für die Biologin Pfenninger die Möglichkeit, das Nest zu sehen und die Wildtiere zu beobachten. Mit dem Verlassen des Nestes hat man keine Chance mehr, den Uhu weiter zu sehen. Er wird als Wildtier in dem umliegenden Wäldern leben.

Die Stadt hat eine durchgehende Anleinpflicht auf dem gesamten Burgareal festgelegt und in den Monaten Mai und Juni ein absolutes Hundeverbot ausgesprochen.

Die Anleinpflicht ist unabhängig von der Situation der Uhus und gilt das gesamte Jahr über.

Die Burg Königstein ist täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro für Erwachsene und 1,50 Euro für Kinder.