Im Sommersemester 2020 hatten auch Studierende im Studiengang Architektur bei Professor Kuno Mauritius Schneider von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) das Thema untersucht und vorgedacht, noch bevor konkrete Planungen für das zu realisierende Projekt vorlagen. Neben Ideen für ein Kolumbarium in der Kirche St. Michael sollten die Studierenden auch Entwürfe für einen – nicht geplanten – Neubau des „Zentrums für Trauerseelsorge“ als zentrale Anlaufstelle für Trauernde entwickeln. Es sollte ein Ort entworfen werden, der sich in angemessener und respektvoller Weise mit der Endlichkeit des menschlichen Lebens auseinandersetzt und ein würdevolles Abschiednehmen ermöglicht.
Die Studienarbeiten werden coronabedingt erst jetzt, zusammen mit dem für die Realisierung ausgewählten Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt in einer Ausstellung gezeigt. Nicht zuletzt bietet diese Ausstellung die vielleicht letzte Möglichkeit, einen der bedeutendsten Innenräume der Architektur der 50er Jahre in Frankfurt im Originalzustand zu erleben.
Die Ausstellung kann täglich von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Die Finissage findet am Mittwoch, 5. Juli, von 17 bis 19 Uhr statt.