Entwürfe für Begräbniskirche sind in einer Ausstellung zu sehen Kirche St. Michael wird umgestaltet

Architektur-Studierende der Frankfurt UAS zeigen Ideen zur Umgestaltung der Kirche St. Michael. Bild: Zentrum für Trauerseelsorge/p

Nordend (red) – Architektur-Studierende präsentieren vom noch bis 5. Juli ihre Ideen für die Begräbniskirche und Zentrum für Trauerseelsorge. In diesem Jahr beginnen im Frankfurter Nordend die Arbeiten zur Umgestaltung der Kirche St. Michael, Gellertstraße 39, zur ersten Begräbniskirche in Hessen. Bereits 2024 sollen die ersten Urnenbeisetzungen in der denkmalgeschützten Kirche des Architekten Rudolf Schwarz stattfinden.

Im Sommersemester 2020 hatten auch Studierende im Studiengang Architektur bei Professor Kuno Mauritius Schneider von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) das Thema untersucht und vorgedacht, noch bevor konkrete Planungen für das zu realisierende Projekt vorlagen. Neben Ideen für ein Kolumbarium in der Kirche St. Michael sollten die Studierenden auch Entwürfe für einen – nicht geplanten – Neubau des „Zentrums für Trauerseelsorge“ als zentrale Anlaufstelle für Trauernde entwickeln. Es sollte ein Ort entworfen werden, der sich in angemessener und respektvoller Weise mit der Endlichkeit des menschlichen Lebens auseinandersetzt und ein würdevolles Abschiednehmen ermöglicht.

Die Studienarbeiten werden coronabedingt erst jetzt, zusammen mit dem für die Realisierung ausgewählten Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt in einer Ausstellung gezeigt. Nicht zuletzt bietet diese Ausstellung die vielleicht letzte Möglichkeit, einen der bedeutendsten Innenräume der Architektur der 50er Jahre in Frankfurt im Originalzustand zu erleben.

Die Ausstellung kann täglich von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Die Finissage findet am Mittwoch, 5. Juli, von 17 bis 19 Uhr statt.