Das Wichtigste der Woche Cannabis, Gedenken und Klima

Hilime Arslaner und Nargess Eskandari-Grünberg gedenken der Opfer von Hanau.

Frankfurt (red) – Hier unsere Zusammenfassung der News.

Cannabis-Gespräche: Seit der Ankündigung der Bundesregierung, die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken einzuführen, ist die öffentliche Debatte um eine mögliche Legalisierung in vollem Gange. Viele haben großen Infobedarf und sind skeptisch. Die neue Veranstaltungsreihe des Drogenreferats soll helfen. Bei vier Terminen stehen unterschiedliche Aspekte im Mittelpunkt: Am Samstag, 25. März, etwa erörtern Experten von 16 bis 18 Uhr die Risiken des Konsums. Die Veranstaltungen sind kostenlos und finden im Auditorium des Gesundheitsamtes, Breite Gasse 28, statt. Das Programm wird auf den Seiten des Drogenreferats veröffentlicht.

Opfern des Hanauer Attentats gedenken: Vor drei Jahren, am 19. Februar 2020, wurde in Hanau einer der schlimmsten rechtsterroristischen und rassistischen Anschläge der Nachkriegszeit verübt. Ein Attentäter ermordete neun Hanauer Bürger. Am 18. Februar haben Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg einen Gedenkkranz vor dem Grafitto unter der Friedensbrücke niedergelegt. Anschließend luden sie zu einer Gedenkstunde an der Paulskirche ein. Das Graffito unter der Friedensbrücke zeigt die Gesichter der neun Opfer. Ihre Namen wurden an diesem Tag auch an die Fassade der Paulskirche projiziert, zusammen mit dem Spruch „Say their Names“.

Kufti erreicht 20.000 Kinder: Nach einer Laufzeit von rund zweieinhalb Jahren ist das Kultur- und Freizeitticket (Kufti) mehr als 20.000 Mal beantragt worden. Das Angebot der Stadt ermöglicht Kindern und Jugendlichen bis zu ihrem 18. Geburtstag freien Eintritt in viele der Frankfurter Museen und den Zoo, vorausgesetzt das Haushaltsnetto-Einkommen der Familie liegt unter 4500 Euro. Alle anderen Familien können das Ticket für 29 Euro jährlich bestellen. Von den 20.000 Tickets wurden rund 19.000 kostenfrei beantragt und 1000 kostenpflichtig bestellt.

Weichen für Klimaneutralität: Der Magistrat hat einen Antrag des Liegenschafts- sowie Klima- und Umweltdezernats verabschiedet, der vorsieht, das Fernwärmenetz vollständig zu dekarbonisieren, weiter auszubauen und zu verdichten. Im Haushalt der Stadt stehen dafür ab sofort 43 Millionen Euro unter dem Titel „Energetische Ertüchtigung Bestandsgebäude“ und „Erneuerbare Energien-Fonds“ zur Verfügung, die in den nächsten vier Jahren zu verausgaben sind. In einem ersten Schritt werden 48 Liegenschaften mit 56 Einrichtungen an das Fernwärmenetz der Mainova angebunden.

Neues Koordinierungsbüro: Mit einem neuen Koordinierungsbüro schafft Frankfurt eine städtische Schaltzentrale im Bahnhofsviertel. Das im Koalitionsvertrag vereinbarte Projekt ist ein Baustein der Stadtregierung, um die Situation im Bahnhofsviertel nachhaltig zu verbessern und schnell auf die immer neuen Herausforderungen vor Ort eingehen zu können.