Gruselig: 3D-Hörspiel im Astor-Kino erzählt von Untoten in Schottland Wie Geisterjäger John Sinclair seine wahre Berufung fand

Das einzige Bild, dass zu der Horrorgeschichte auf der Leinwand gezeigt wird, lässt Schauriges erahnen und kurbelt die Fantasie an. Bild: Drusche

Innenstadt (jdr) – Mit freudiger Erwartung lassen sich die Besucher im Saal des Astor-Kinos nieder. Beim Eingang haben sie eine Schlafmaske – oder eher eine Abdeckung für die Augen – ausgehändigt bekommen, um sich ganz auf das Anstehende einzustellen – ohne von visuellen Reizen abgelenkt zu werden. Die Spannung steigt. Worauf haben sie sich eingelassen, als sie die Tickets für diese besondere Veranstaltung namens „Kino für die Ohren“ von Lübbe Audio erstanden haben? Beworben wird das Event mit „John Sinclair zum ersten Mal in 3D“.

Dann geht der Vorhang auf, es folgt Kino-Werbung für anstehende Filme wie der nächste „Deadpool“, Tim Burtons „Beetlejuice“ und die neue Joker-Episode. Bisher noch ganz normal. Der Vorhang schließt sich wieder, Stroboskoplichter flackern durch den Raum, die Leinwand wird kurz wieder sichtbar; ein verzerrtes horrorartiges Bild kündigt „Der Anfang“ an. Das Original, das auf Jason Darks erster Sinclair-Geschichte „Die Nacht des Hexers“ basiert und 2002 von Oliver Döring produziert wurde.

Nun ist es Zeit, die Masken aufzusetzen. Das Hörspiel beginnt: Es handelt von einer Familie in Schottland, deren Tochter gerade plötzlich gestorben ist, von der Trauer und dem Umgang damit. Schnell wandelt sich das Geschehen, als die Kleine, die eigentlich bald beerdigt werden soll, wieder zuhause auftaucht und ihre Mutter brutal ermordet. Sie hat es auch auf den Rest ihrer Verwandtschaft abgesehen, doch hat sie – oder eher „es“ – die Rechnung ohne ihren Vater gemacht. Dieser lässt die lebende Leiche mithilfe einer Axt zu Staub zerfallen. Im Dorf aber glaubt man ihm nicht – bis die nächsten Morde ans Tageslicht kommen.

Scotland Yard wird einbezogen – und damit auch John Sinclair. Dieser weiß zunächst nichts davon, wer er einmal werden wird: Einer der bekanntesten Geisterjäger überhaupt. Doch in dem kleinen Dorf nimm das Grauen seinen Lauf – und John erkennt so langsam seine wahre Berufung – und, dass parapsychologische Phänomene nicht immer rational zu erklären sind. Dafür ist Professor Ivan Orgow in seinem alten Schloss zu tief beschäftigt mit schwarzmagischen Riten ...

Die 3D-Version der Geschichte von 1973, das allererste Abenteuer, in dem der mittlerweile berühmte Geisterjäger John Sinclair auf den Plan trat, hat nun Erik Gierich in den Studios von Dieter Krauthausen, wo auch „Das Pfefferminz Experiment“ von Marius Müller-Westernhagen entstand, neu gemischt. „Dank der innovativen Technik von Dolby Atmos ist ein dreidimensionales Hörerlebnis herausgekommen, mit dem die Hörer das Hörspiel ganz neu erfahren können“, erklärt Stephanie Mende, Verlagsleiterin von Lübbe Audio.

Die Blu-Ray-Disc ist ab sofort in ausgewählten Fachgeschäften erhältlich, im November wird es die 3D-Version von „Der Anfang“ als digitales Produkt zu kaufen geben – im Streaming und als Download.