Erstes groß angelegtes Vernetzungstreffen der Ämter und Dezernate Gemeinsam fürs Bahnhofsviertel

Stellten sich und ihre Arbeit beim Vernetzungstreffen vor (von links): Dirk Herwig, Silja Polzin und Angela Freiberg vom Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel. Bild: Stadt Frankfurt/Maik Reuß/p

Bahnhofsviertel (red) – Um die Situation im Bahnhofsviertel weiter zu verbessern, hat die Stadt Frankfurt die Zusammenarbeit zwischen ihren Ämtern und Dezernaten verstärkt. Erstmals gab es am Mittwoch, 14. Juni, ein umfassendes Vernetzungstreffen der städtischen Mitarbeitenden, die mit dem Viertel in Berührung kommen – von der Stadträtin bis hin zur Sachbearbeiterin und dem Sachbearbeiter. „Wir müssen als Stadt noch stärker gemeinsam an einem Strang ziehen und dürfen uns nicht durch interne Zuständigkeiten gegenseitig den Weg verstellen. Das hat uns in der Vergangenheit zu oft wertvolle Zeit gekostet“, erklärten Sozialdezernentin Elke Voitl, Gesundheitsdezernent Stefan Majer und Ordnungsdezernentin Annette Rinn gemeinsam.

Die Kooperation zwischen den Ämtern und Dezernaten ist in dieser Form einmalig in Hessens größter Stadt und ein weiterer Baustein der gemeinsamen Arbeit im Bahnhofsviertel. „Wir testen hier den engen und hierarchieübergreifenden Schulterschluss, um vorhandenes Wissen zu bündeln und künftig schneller handeln zu können. Wer immer nur nach der einen großen Lösung sucht, hat die Problematik Bahnhofsviertel nicht verstanden“, sagte Voitl im Anschluss an das Treffen.

„Mit über 50 Teilnehmenden aus verschiedenen Ämtern, Dezernaten und städtischen Betrieben hat der Workshop unserem städtischen Netzwerk zum Bahnhofsviertel einen weiteren Schub gegeben. Es ist großartig, wie engagiert sich hier Mitarbeitende aus der Verwaltung einem übergreifenden Thema annehmen und gemeinsam an Verbesserungen für das Bahnhofsviertel arbeiten“, sagte Majer. „Im Bahnhofsviertel gibt es sehr unterschiedliche Sach- und Problemlagen. Wir brauchen eine unkomplizierte und unbürokratische Zusammenarbeit aller Ämter, Gremien und Arbeitsgruppen, um zu nachhaltigen Verbesserungen zu kommen“, sagte Rinn.

Organisiert wurde das Treffen vom neuen Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel. Dies ist dem Sozialdezernat angegliedert und wurde gemeinsam mit dem Gesundheits- und dem Sicherheitsdezernat auf den Weg gebracht. Auch mit weiteren Dezernaten steht das Büro im regelmäßigen Austausch. Die drei Mitarbeitenden des Büros analysieren vornehmlich die Situation vor Ort, sind städtische Ansprechpersonen und geben Anliegen, Ideen, Veränderungsbedarfe oder Hinweise an die zuständigen Stellen weiter und erarbeiten gemeinsam mit der fachlichen Expertise in den Ämtern Lösungen. Zudem vernetzen sie die Akteure im Viertel und initiieren neue Prozesse. Gerade erst haben sie die Bündelung von privaten Essensausgaben auf den Weg gebracht.