Unter der Leitung von Paul Timmermanns von der Bundes-Hospiz-Akademie erarbeiteten die Teilnehmer gemeinsam, wie sie die Themen „Werden und Vergehen“, „Krankheit und Leid“, „Sterben und Tod“, „Vom traurig sein“ und „Trost und Trösten“ pädagogisch sinnvoll und kindgerecht vermitteln können. Nach Abschluss der Fortbildung kann „Hospiz macht Schule“ als eine Projektwoche an Grundschulen für Schüler der dritten oder vierten Klasse von den zuvor befähigten ehrenamtlichen Mitarbeitern ausgeführt werden. Bereits in den Herbstferien haben die Hortkinder der IGS Eschersheim daran teilgenommen.
Und so können sich Interessierte die Projektwoche zu einem so ernsten Thema vorstellen: Die Woche ist aufgeteilt in fünf Tage zu den genannten Themen. In Kleingruppen beschäftigen sich die Kinder offen und angstfrei anhand von sach- und altersgerechten Geschichten, Büchern und Filmausschnitten mit diesen Fragen. Für jeden Tag gibt es eine eigene Schatzkiste mit entsprechenden Materialien. Kreativ in Form von Bildern, Collagen, Fantasiereisen oder pantomimisch nähern sie sich den Themen und verarbeiten so ihre eigenen Gefühle. Sie dürfen alles fragen, was sie über Krankheiten, das Sterben und den Tod wissen möchten.
Für den AKHD Frankfurt/Rhein-Main ist es wichtig, Schulen dafür zu gewinnen, in ihrer Einrichtung sensibel und einfühlsam mit den Kindern umzugehen, wenn sie Sterben und Tod erleben. Ziel soll es sein, diese Themen zu enttabuisieren und zu vermitteln, dass Leben und Sterben miteinander untrennbar verbunden sind. Der Lions Club Frankfurt-Palmengarten unterstützt dabei finanziell. Weitere Infos gibt es online auf hospizmachtschule.de.