Das Wichtigste der Woche Räumung, Diversität und Lichter

Zu Besuch : Eine hochrangige Delegation aus Ruanda traf bei ihrer Studienreise Stadtkämmerer Berghoff zum Fachaustausch. Schwerpunktmäßig wurden Fragen zur Grundsteuer diskutiert. Bild: Stadt Frankfurt/p

Frankfurt (red) – Und das sind wieder die kurzen Nachrichten aus der Mainmetropole.

Die Druckerei Dondorf ist am Donnerstag von der Polizei geräumt worden: Die im Auftrag des Landes durch die Goethe-Uni treuhänderisch verwaltete Liegenschaft war seit Samstag wieder von dem Kollektiv „Die Druckerei“ besetzt worden.

Die Stadt hat die Diversitäts- und Integrationspreise für 2021 und 2022 verliehen. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg zeichnete im Kaisersaal sechs Vereine und Initiativen aus, die sich für ihre Mitmenschen stark machen und solidarisch das gute Zusammenleben fördern. Der Preis ist mit jährlich insgesamt 15.000 Euro dotiert.

Die Protokolle des Frankfurter Rats, des Senats und des Schöffengerichts sind jetzt weltweit online einsehbar und können für historische Forschungen ausgewertet werden. Sie bieten umfassende Einblicke in die Frankfurter Stadtpolitik und Rechts- und Kriminalgeschichte vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Das Institut für Stadtgeschichte hat 416.000 einzelne Digitalisate in das Archivinformationssystem Arcinsys Hessen eingestellt. Infos auf stadtgeschichte-ffm.de.

Bei einer Lichterkette gegen Antisemitismus haben am Sonntag rund 6000 Menschen das Mainufer zum Leuchten gebracht. Dazu eingeladen hatten die Kultureinrichtungen.

Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff hat im Rathaus eine neunköpfige Delegation aus Ruanda empfangen. Die Gruppe setzte sich aus hochrangigen Vertretern unterschiedlicher Einrichtungen zusammen, etwa aus der Steuerbehörde, dem Finanzministerium, der Wohnungsbehörde und der Stadtverwaltung der Hauptstadt Kigali. Im Mittelpunkt standen Fragen nach der Grundsteuer und Erhebung.

Ein Gepäckbus steht an den Adventssamstagen in der Innenstadt bereit. Dort können Einkäufe für die Dauer des Shoppings aufbewahrt werden. Er ist je von 11.30 bis 20 Uhr vor dem Einkaufszentrum MyZeil zu finden. Die Aufbewahrung pro Gepäckschein kostet zwei Euro; bei Vorlage eines aktuellen RMV-Fahrscheins ist die Aufbewahrung kostenlos.

Angesichts einer steigenden Zahl an Geflüchteten erwägt Gesundheitsdezernentin Elke Voitl die Errichtung von Leichtbauhallen in Frankfurt. „Wir brauchen solche Hallen dringend als Zwischenlösung, um auch weiterhin unserer Verpflichtung zur Aufnahme und Unterbringung geflüchteter Menschen nachkommen zu können.“ Konkrete Vorschläge für mögliche Standorte sollen erarbeitet werden.

In Frankfurt konnten Ende 2022 89.898 Frankfurter ihr Existenzminimum nicht sichern und waren auf Leistungen der sozialen Mindestsicherung angewiesen. Das entsprach einer Mindestsicherungsquote und so einem Bevölkerungsanteil von 11,6 Prozent. Mit 72,3 Prozent stellten Leistungsbeziehende nach dem SGB II den größten Anteil an Personen in der Mindestsicherung dar.