Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg empfängt Schülergruppe aus Lyon im Kaisersaal Schüler entwickeln Stadt der Zukunft

Die Lyoner Lehrerinnen Christine Baudino und Laura Vilain mit Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg (Mitte).

Altstadt (red) – Die Pandemie hat auch dem internationalen Austausch eine Pause beschert. Nach zwei Jahren waren nun wieder 35 Schüler aus Frankfurt und Lyon im Frankfurter Römer zu Gast. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg begrüßte die Gruppe am Montag, 16. Mai, im Kaisersaal.

„Programme wie der Schüleraustausch, wo sich junge Menschen unterschiedlicher Herkunft begegnen und austauschen können, halte ich für unschätzbar wichtig. Sie fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt, zeigen den Wert von diversen Gesellschaften und vermitteln unsere gemeinsamen Werte wie Toleranz, Weltoffenheit, Freiheit und Gleichheit“, sagte die Bürgermeisterin. Als Diversitätsdezernentin freue sie sich darüber besonders.

Achtklässler der Ziehenschule in Eschersheim haben seit einigen Tagen Besuch von Schülern des Lyoner Collège Jean Perrin. Anlass ist ein gemeinsames Projekt mit dem Titel „Die ideale Stadt der Zukunft“. Die Gruppe besuchte unter anderem das Goethehaus, das Senckenbergmuseum und den Maintower. Aus ihren Erfahrungen entwickeln sie ein Modell der „idealen Stadt“, das dann in beiden Städten ausgestellt werden soll.

„In diversen Gesellschaften sind nicht alle gleich“, sagte Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg. Es gehe darum, die Unterschiede anzuerkennen und ihnen mit Toleranz zu begegnen. Die Bürgermeisterin forderte die Jugendlichen auf, sich für Demokratie, Antirassismus und gegen Antisemitismus einzusetzen. „Wir brauchen einen meteorologischen und einen gesellschaftlichen Klimaschutz, damit unsere freiheitliche und offene Gesellschaft, damit Europa eine Zukunft hat.“ Mit einem zweisprachig vorgetragenen Vortrag bedankten sich die Schüler für die Einladung der Stadt: „Wir sind glücklich und geehrt und freuen uns, dass wir trotz Pandemie in Frankfurt sein können.“