Das Wichtigste der Woche Siedlungen aufwerten, Schriften restaurieren und friedlich wandern

Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt die Natur-Freunde Deutschlands auf Ihrer Friedenswanderung in Bad Homburg, von wo aus sie zum Frankfurter Römer gewandert sind. Foto: Stadt Frankfurt/Holger Menzel/p

Frankfurt (red) – Langsam kehrt eine gewisse Normalität ein in unserem Frankfurt. Und das gibt es außerdem Neues:

Siedlungen sollen aufgewertet werden: Die Aufwertung der Siedlungen des Neuen Frankfurts sind ein Kernprojekt des Planungsdezernats. Frankfurt wurde hierfür auch in das Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen. Planungsdezernent Mike Josef hat nun die Magistratsvorlage mit den Richtlinien zur Förderung der Instandsetzung und Modernisierung des Gebäudebestands sowie der Aufwertung der Grün- und Freiflächen in den Siedlungen Römerstadt, Riederwald-Ost und Heimatsiedlung unterzeichnet und in den Geschäftsgang gegeben. Für Zuschüsse stehen 7,5 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung, fünf Millionen Euro davon aus dem Bundesförderprogramm. Die Fördergrundsätze regeln die Vergabe der Finanzmittel an die Eigentümer ABG Frankfurt Holding und Nassauische Heimstätte Wohnunggesellschaft.

Gewerkschaft kritisiert Niedriglöhne in der Floristik: Gartenmärkte und Blumengeschäfte erleben in der Pandemie einen Ansturm, doch wer Sträuße bindet und Pflanzen pflegt, arbeitet in Frankfurt meist zu Niedriglöhnen. Das kritisiert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) und fordert für die überwiegend weiblichen Beschäftigten in der Floristik mehr Geld. Die Arbeitgeber sollten an den Verhandlungstisch zurückkehren und einen neuen Tarifvertrag abschließen.

OB begrüßt Teilnehmer der Friedenswanderung: Mit einer Wanderung in 55 Etappen von Hannover bis zum Bodensee haben die Naturfreunde ein friedenspolitisches Zeichen gesetzt: Sie sind den Abschnitt 33 von Bad Homburg nach Frankfurt gewandert. OB Peter Feldmann hat sie dazu in Bad Homburg begrüßt und eine ihnen eine gute Wanderung zum Römer gewünscht. Er unterstrich die politische Relevanz des Themas.

Belege der nachbarschaftlichen Beziehungen Frankfurts: Dank erfolgreich eingeworbener Fördermittel des Landesprogrammes zum Erhalt des schriftlichen Kulturguts in Hessen kann der frühneuzeitliche Bestand „Nachbarliche Beziehungen“ im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt restauriert werden. „Diese wichtigen Akten bilden 300 Jahre Frankfurter Stadt- und Umlandsgeschichte ab“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft. „Ich freue mich sehr, dass das Institut für Stadtgeschichte als Frankfurts ‚historisches Gedächtnis’ sie nach der Restaurierung wieder für Forschungszwecke zur Verfügung stellen kann.“

Die Akten wurden in den Jahren 1500 bis 1802 vom Rat der Reichsstadt Frankfurt angelegt, dem zentralen Entscheidungsgremium der Stadt.

Frankfurter Verlagsanstalt wird mit Hessischem Verlagspreis ausgezeichnet: Die Frankfurter Verlagsanstalt wird mit dem Hessischen Verlagspreis ausgezeichnet. Der in Frankfurt ansässige Verlag erhält den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis. Der mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis geht an den Musik-Verlag Furore aus Kassel. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, gratuliert Verleger Joachim Unseld zur Ehrung: „Mit Autoren wie Nino Haratischwili oder Bodo Kirchhoff verlegt die Frankfurter Verlagsanstalt, deren Verbundenheit zu unserer Stadt sich schon im Namen ausdrückt, ein viel beachtetes und hochkarätiges literarisches Programm, das immer wieder durch überraschende und ambitionierte Debüts bereichert wird. Ich gratuliere Joachim Unseld und seinem Team.“