Im Zentrum für Trauerseelsorge gibt es psychologische Beratung Wenn Trauern erschwert wird

Verena Kitz leitet die Trauerseelsorge. F.: lensflairs.de/p

Frankfurt (red) – Ein geliebter Mensch stirbt, ohne dass die Angehörigen in Ruhe Abschied nehmen können: Geschichten wie diese gab es in den vergangenen zwei Jahren viele. Der Tod eines Menschen kann für Angehörige oder Nahestehende vieles im Leben aus dem Gleichgewicht bringen. Tiefe Verunsicherung und Krisen können das Weiterleben belasten, besonders wenn der Abschied erschwert oder gar nicht möglich war.

„Gerade seitdem die Corona-Pandemie das Leben und Sterben begleitet, erfahren Menschen, dass ihre Trauer belastet sein kann“, sagt Verena Maria Kitz, Leiterin des Zentrums für Trauerseelsorge in Frankfurt. „Die Beschränkungen von Besuchen in Krankenhäusern und Pflegeheimen haben Abschiede am Sterbebett erschwert oder manchmal sogar verhindert. Und auch die Zeit der Trauer ist bei vielen geprägt davon, dass Beerdigungen nur in kleinstem Kreis stattfinden konnten oder verschoben werden mussten.“ Und die Begegnungen danach seien oftmals von Vorsicht und Angst vor Ansteckung geprägt gewesen, ja seien es noch immer.

Doch auch ganz unabhängig von der Pandemie gibt es Umstände, die die Trauer erschweren: Konflikte in der Familie, Fragen von Schuld, existenzielle Nöte, um nur einige davon zu nennen. In dieser Situation bietet das Zentrum für Trauerseelsorge nun eine weitere Unterstützungsmöglichkeit an: Psychologische Beratung als Raum zum Verstehen und zur Orientierung. Freitags nachmittags zwischen 15 und 19 Uhr können Termine mit einer psychologischen Beraterin im Zentrum für Trauerseelsorge vereinbart werden. Das Ganze ist zunächst ein Projekt. Infos und Termine gibt es unter Z  069 451024 oder per Mail an trauer seelsorge[at]bistumlimburg[dot]de.