„Aktive Nachbarschaft“ ist seit 20 Jahren erfolgreich in der Nordweststadt Knuddelige Alpakas als willkommene Abwechslung

Ein beliebter Programmpunkt der Nachbarschaftshilfe Nordweststadt: Verschmuste Alpakas und Esel kommen ins Quartier. Fotos (3): Mohr

Nordweststadt (zmo) – Mit den zahlreichen Lockerungen überall in der Stadt, lockert nun auch die Nachbarschaftshilfe Nordweststadt ihre bisher ruhenden Aktivitäten. Schon fast zum alljährlichen Programm gibt es wieder „tierischen Besuch“ am Gerhart-Hauptmann-Ring. Alpakas und Esel stehen den Kindern aus der Umgebung zum Streicheln zur Verfügung. Natürlich bereitet es den Tieren unter Mithilfe reichlich frischer Möhren ein stilles, genießendes Vergnügen.

„Wir haben gemerkt, dass es den Kindern gefällt, die Tiere, vor allem die Alpakas, aus der Nähe zu sehen, sie anzufassen und zu streicheln und ihnen frische Möhren zu geben. Nach der langen Pause, die hinter ihnen liegt, freuen sie sich ganz besonders auf die willkommene Abwechslung. Einen zweiten tierischen Besuch gibt es dann auch noch einmal am Mittwoch, 25. August, von 14 bis 18 Uhr “, sagt Janina Korb, die seit sechs Jahren als Quartiersmanagerin in der Nordweststadt verantwortlich für die Bewohner des Stadtteils ist.

Aufgabe der Quartiersmanager vor Ort ist es, die vielfältigen Fähigkeiten, das Engagement und den Mitbestimmungswillen der Bewohner für ihren Stadtteil zu wecken, zu stärken, aber sie dabei auch zu unterstützen. Das ist in der Nordweststadt bislang gut gelungen.

Das Quartiersmanagement Nordweststadt gibt es seit 2005 und es blickt auf eine oft schwierige Strecke zurück. Im Stadtteil leben 16.000 Menschen, davon haben 60 Prozent einen Migrationshintergrund. Auf die Integrationsleistung sei man aber auch besonders stolz. Zahlreiche Maßnahmen hat das Quartiersmanagement in den vergangenen acht Jahren ergriffen. Dabei standen vor allem die Familien im Mittelpunkt, um damit auch ihre Chancengleichheit im Hinblick auf Bildung und Beruf herzustellen. Open-Air-Festivals, Sozialberatungen, Nachbarschaftsfeste und vieles mehr, haben den einst etwas verrufenen Stadtteil deutlich beruhigt.

Noch in diesem Jahr wird es weitere Veranstaltungen geben. Dazu gehört das Open-Air-Kino am 19. und 26. August. Im Martin-Luther-Park werden zwei tolle Filme zu sehen sein. Neben dem Klassiker „Eine Braut kommt selten allein“ wird auch das amerikanische Drama „Wunder“ gezeigt. Plätze müssen nicht reserviert werden. Im Herbst soll es dann auch wieder eine Berufsmesse geben. Frankfurter Firmen stellen sich vor, junge Menschen können sich dann detailliert über Berufsmöglichkeiten informieren und sich auch bewerben.

Das Streicheln der Tiere hatte an dem Nachmittag allerdings erste Priorität. Aus dem nahegelegenen Tierpark wurden die beiden Alpakas und die Esel auf das Wiesengelände zwischen den Wohnhäusern transportiert. Die Nassauische Heimstätte hat, wie schon in der Vergangenheit, die Kosten dafür übernommen und wird dies auch in den kommenden Jahren tun. Für die Kinder war es auf jeden Fall ein großes Vergnügen. Die Eltern hatten alle Hände voll zu tun, dass ihre Kleinen nicht zu mutig wurden, um an die neugierigen und schnuppernden Tiere heranzukommen.

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