Die Brotfabrik in Hausen lädt ein Ein queerer Podcast live und ein Konzept namens Neurodiversität

Bestseller-Autorin Angelina Boerger tritt in der Brotfabrik auf und spricht über ADHS und die Vielfalt von Gehirnen. Bild: Annika Fußwinkel /p

Hausen (red) – NYX präsentiert am Donnerstag, 4. April, ab 20 Uhr in der Brotfabrik, Bachmannstraße 2-4, „Gag – Die Show – live“. „Gag – Der Podcast“ von Popkultur-Phänomen Robin Solf und Ikone, Legende und Sensation Miss Ivanka T. ist seit mehr als vier Jahren einer der erfolgreichsten queeren Podcasts im deutschsprachigen Raum. Zum Ende der finalen Podcast-Staffel im November 2023 – nach 189 Episoden – kündigen die beiden nun ihre erste Live-Bühnenshow an.

Die Besuchenden erwartet ein durch und durch queeres Programm voller Entertainment und Kurzweiligkeit. So nehmen die beiden Protagonisten natürlich auch auf der Live-Bühne kein Blatt vor den Mund, wenn es um Klatsch aus der Szene, Liebe, Sex und Zwischenmenschlichkeiten geht. Doch neben den beliebten Dialogen und sogenannten „Roasts“ – Seitenhieben – von Robin und Ivanka, erwartet das Publikum ein bunter Mix aus Drag- und Gesangsperformances, Comedy und Special-Gästen. Im Vorverkauf gibt es Tickets zu rund 30 Euro auf brotfabrik.de.

„Kirmes im Kopf – Willkommen im Neurodiversum“ heißt es am Montag, 8. April, ab 20 Uhr in der Brotfabrik, denn Bestseller-Autorin und Content-Kreatorin Angelina Boerger geht mit ihrem Programm rund um Neurodiversität auf Tour. Als Boerger mit fast 30 Jahren ihre ADHS-Diagnose bekam, hatte sie endlich eine Erklärung dafür, warum sie schon immer etwas „anders tickte“. Schnell stellte sie sich die Frage: Wie würde wohl eine Welt aussehen, in der die Vielfalt von Gehirnen anerkannt, ihre Bedürfnisse respektiert und sogar gefeiert werden – ein Konzept namens Neurodiversität. Anstatt neurologische Unterschiede als „nicht normal“ oder „kaputt“ zu betrachten, strebt Boerger einen Perspektivwechsel an. Sie sieht ADHS, Autismus und Co als neurologische Varianten auf unserem Planeten, mit all ihren Vor- und Nachteilen. Doch die Wahrheit ist, bis dahin ist es noch ein langer Weg. Vorurteile, Stigmata und Diskriminierung existieren weiterhin, begleitet von einem oft mühsamen Leidensweg und gesundheitlichen Folgen. Sie setzt sich dafür ein, aufzuräumen und aufzuklären, indem sie auch das Potenzial in dieser „Andersartigkeit“ hervorhebt.

„Wilkommen im Neurodiversum“ soll genau dafür den nötigen Raum schaffen und Mut machen. Ein öffentlicher Safe Space für alle, die mehr über ihr außergewöhnliches Gehirn erfahren möchten, sich mit anderen darüber austauschen und gegenseitig empowern wollen. Der Raum ist offen für alle, die zuhören und lernen möchten, um ihren Blick auf Vielfalt, Unterschiede und mentale Gesundheit zu verändern. Hier ist niemand zu viel oder zu wenig, sondern genau richtig. Karten kosten rund 25 Euro, es gibt sie ebenfalls online auf www.brotfabrik.de.