Auto bei Eintrachtspielen bei der Wisag abstellen Parkplätze mitnutzen

Till Eichenauer und Jonas Schelenz betreuen das Projekt Parkhaus-Öffnung bei der Wisag. Bild: Michael Faust

Niederrad (stw) – Das Mitarbeiter-Parkhaus der Wisag in der Herriotstraße 3 steht auch Anwohnern und Besuchern des Waldstadions offen: Unter der Woche abends und nachts sowie an Wochenenden können Externe gegen Gebühr ihr Auto dort abstellen. Schon Anfang Dezember startete das Pilotprojekt an der Frankfurter Zentrale des Dienstleistungsunternehmens.

„Um eine Lösung für den Parkplatzmangel zu bieten, wollen wir das Parkhaus der Allgemeinheit zur Verfügung stellen,“ erklärt Jonas Schelenz, Produktmanager bei der Wisag. Das Angebot sei im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. Unter der Woche ist das Parkhaus an der Herriotstraße ein reines Mitarbeiterparkhaus. Nachts und an Wochenenden stehe es jedoch leer.

Die 228 Parkplätze auf sechs Etagen sollen in dieser Zeit nicht ungenutzt bleiben. Zumal derzeit 40 E-Ladeplätze zur Verfügung stehen, die jederzeit angezapft werden können – mit 100 Prozent Ökostrom. Geplant sind mehr als 90 Stellplätze mit Elektro-Ladesäulen. Die bundesweit agierende Wisag hat eigens zwei Windräder in Rheinland-Pfalz gekauft, die künftig den gesamten vom Unternehmen genutzten Strom produzieren sollen. Der Fuhrpark des Dienstleisters soll bis 2030 elektrisch betrieben sein.

„Die Parkplätze werden noch nicht so stark nachgefragt, weshalb wir jetzt mehr Werbung machen wollen“, sagt Till Eichenauer, Leiter der Abteilung Digitale

Transformation bei Wisag. Die

Kosten seien niedrig: Kurzzeitparker, die etwa während eines Fußballspiels oder Konzerts im Stadion im Parkhaus stehen, zahlen pro Stunde 1,50 Euro. „Dauerparker“, also solche, die öfter ihr Auto im Parkhaus abstellen, zahlen knapp 25 Euro im Monat. Allerdings nur zu den Öffnungszeiten für Externe: Montag bis Donnerstag 16.30 bis 7.30 Uhr, Freitag von 14.30 bis Montag früh um 7.30 Uhr. Die Bezahlung läuft digital über die Internetseite parken.wisag.de oder bargeldlos vor Ort.

Wer schon bezahlt hat, wird von der Kamera an der Einlassschranke am Kennzeichen erkannt und durchgelassen. Vorab reservieren können externe Nutzer einen Parkplatz aber nicht – noch nicht. „Wir müssen sehen, wie sich die Nachfrage entwickelt“. Auch als „Park- und Ride“-Standort für Innenstadtbesucher biete sich das Parkhaus

an, bislang am Wochenende. Um das Angebot bekannter zu machen, soll es bald auch auf den Internetseiten des Deutsche-Bank-Parks und der Eintracht als Parkplatzstandort gelistet werden. Gerade zur Fußball-EM im Juni und Juli sei jeder Parkplatz gefragt.

In Niederrad ist das Wisag-Parkhaus nicht das erste, das gerade bei Eintracht-Spielen seine Türen öffnet: Das Aculeum in der Hahnstraße 43 und das Parkhaus Sandhofstraße bieten Stellplätze an, auch die TSG Niederrad an der Hahnstraße bietet Plätze auf ihrem Gelände.