Beeinträchtigungen und Umleitungen unvermeidbar Baumaßnahmen im Verkehrsraum

Tiefbaumaßnahmen stehen in der Mittelbucher Straße in Wachenbuchen an. Nur eine von zahlreichen Baumaßnahmen in Maintal. Foto: michael bellack

Maintal – Die Stadt vermeldet in einer Pressemitteilung ein Rekordjahr, was die Anzahl an Baumaßnahmen angeht. Mit 844 genehmigten Maßnahmen war demnach 2021 in Maintal eine überdurchschnittlich hohe Bautätigkeit im öffentlichen Verkehrsraum zu verzeichnen – ein Trend, der sich fortsetzen wird. Dies umfasst die Sanierung des Kanalnetzes ebenso wie die Erneuerung von Straßen und den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen.

Noch vor etwa zehn Jahren waren rund 400 Baustellen pro Jahr der übliche Durchschnitt. Seitdem habe sich die Bauintensität schrittweise deutlich erhöht. Neben Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen seien auch private Bauaktivitäten, etwa durch die Erschließung neuer Wohngebiete, der Grund für den Anstieg. Häufig sind die Maßnahmen im öffentlichen Straßenraum mit Sperrungen und Einschränkungen verbunden. Dabei würden die Mitarbeiter der städtischen Straßenverkehrsbehörde bei der verkehrsrechtlichen Planung in Zusammenarbeit mit den Baufirmen auf einen möglichst reibungslosen Ablauf für Anwohner und Verkehrsteilnehmer achten, heißt es weiter. Dennoch ließen sich Beeinträchtigungen oder Umleitungen nicht immer vermeiden.

Zu den größeren Projekten im vergangenen Jahr gehörte beispielsweise die umfangreiche Sanierung einiger Bushaltestellen und des Gehwegs in der Berliner Straße in Dörnigheim. Von August bis Oktober fanden die Leitungsarbeiten zur Vorbereitung der Tiefbaumaßnahme in der Mittelbucher Straße in Wachenbuchen statt, die Ende Januar begonnen wurde. Dort erfolgt im Zuge des Austauschs des Kanals zugleich eine Verlegung der Leitung in die Straßenmitte. Zudem wird die Straße grundhaft erneuert und der Bereich neugestaltet.

Neben einer Verbreiterung der Gehwege auf beiden Straßenseiten werden sowohl die Ampelanlage an der Ecke Burgstraße als auch die beiden Bushaltestellen nach aktuellen Richtlinien barrierefrei ausgebaut. Die Busbucht auf der Nordseite entfällt zugunsten einer größeren Wartefläche. Künftig verbindet ein neu angelegter Fußgängerüberweg im mittleren Bereich die beiden Bushaltestellen.

„Die Mitarbeiter der Straßenverkehrsbehörde sorgen nicht nur für die Planung und koordinieren die verkehrsrechtlichen Maßnahmen, sondern halten im Falle von Beschwerden auch Rücksprache mit der Bauleitung. Etwa, wenn die zulässigen Zeiten der Bautätigkeit nicht eingehalten werden. Hier wird zunächst die Lösung im Gespräch gesucht. Die Einleitung von Ordnungswidrigkeitsverfahren, um die Firmen auf ihre Verantwortung zu verweisen, Baustellen ordnungsgemäß einzurichten und zu betreiben, soll das letzte Mittel bleiben, ebenso wie die Anordnung eines Baustopps“, heißt es weiter in der Mitteilung.

Auch in 2022 werde die Straßenverkehrsbehörde gefordert sein, um die Baumaßnahmen zu begleiten. Dabei bewegen sich die Genehmigungen auf einem ähnlichen Niveau wie 2021, sodass von einem weiteren Rekordjahr auszugehen sei.
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