Mehr Platz für Fußgänger und Radler? Verbesserungen für Otto-Hahn-Straße

Zu wenig Platz für Fußgänger und Radler? Die Verkehrssituation auf der Otto-Hahn-Straße in Richtung Rondo ist nach Einschätzung des Ortsbeirats verbesserungswürdig. Foto: katrin stassig

Hanau-Steinheim – Die Otto-Hahn-Straße am Ortsrand von Steinheim gewinnt immer mehr an Bedeutung. Seit der Eröffnung des Rondo dient sie als Verbindung zwischen dem Einkaufszentrum und dem Lämmerspieler Weg beziehungsweise der B 45. Die Ansiedlung eines Küchenstudios sorgt für zusätzlichen Andienungsverkehr, und auf lange Sicht ist am Rondo-Kreisel außerdem ein großer Fun-Park geplant, der ebenfalls viel Publikum anziehen dürfte.

Der Ortsbeirat hat in seiner jüngsten Sitzung zwei Anträge verabschiedet, die sich mit der Verkehrssituation auf der Otto-Hahn-Straße befassen. Demnach soll der Magistrat der Stadt Hanau prüfen, welche Möglichkeiten der gleichzeitigen Nutzung durch Fußgänger, Fahrradfahrer, Pkw und Lkw es gibt.

Die Straße führt durch ein Naturschutzgebiet (Amerikafeld). Der Bürgersteig, so heißt es in dem Antrag, sei auf beiden Seiten der Straße zu schmal, eine Spur für den Radverkehr fehle gänzlich, und der Pkw- beziehungsweise Lkw-Verkehr blockiere die anderen, schwächeren Verkehrsteilnehmer. „Es wäre zu prüfen, ob ein Eingriff in das Naturschutzgebiet für einen Fußgängerweg möglich wäre“ – oder je eine Spur für Fußgänger, Fahrradfahrer und Pkw angelegt werden könnte.

Der zweite Antrag nimmt gezielt den Lkw-Verkehr auf der Otto-Hahn-Straße in den Blick. Dieser solle seitens der Stadt stärker kontrolliert werden, so die Anregung aus dem Ortsbeirat. Lastwagen mit mehr als 2,5 Tonnen Gewicht dürfen dort eigentlich nicht fahren. Durch die Zulieferer des Gewerbegebiets – und um die kurze Verbindung nach Lämmerspiel zu nutzen – werde das aber von vielen Fahrern ignoriert. Kontrollen hätten in der Vergangenheit dazu geführt, dass diese Regel zumindest kurzfristig besser beachtet werde. „Deshalb sollten diese vermehrt stattfinden.“

Diskussionsbedarf gab es dazu nicht, da alle Gruppierungen im Ortsbeirat – CDU, SPD, Grüne, FDP, BfH und Republikaner – die Anträge gemeinsam gestellt hatten und sich somit einig waren.
 kd