Nase läuft? Hände kleben? Rutsche nass? Hingefallen? „Der Pfahl für alle Fälle stellt alles zur Verfügung, was man im Rucksack hätte, wenn man zum Spielplatz geht, ihn aber wie üblich vergisst“, sagt Initiatorin Anna Neumer: Taschentücher, Feuchttücher, Pflaster und Sonnencreme. Fein säuberlich in Schubladen verstaut.
Vor einem halben Jahr wandte sich die junge Mutter an die Stadt Nidderau und stieß sofort auf offene Ohren. „Wir unterstützen die Spielplatzfreunde gerne und hoffen, dass nicht nur junge Eltern, sondern viele Nidderauer, auch Vereine und Schulen, diese Initiative unterstützen. Die Spielplatzfreunde sind ein weiteres Beispiel dafür, dass das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt überdurchschnittlich groß ist“, freut sich Bürgermeister Bär. „Wir wollen unsere Spielplätze noch schöner, spannender und einfach besonders machen. Die Areale sind in Ordnung. Es fehlt nicht an großen Spielgeräten, sondern an liebevollen Kleinigkeiten“, sagt Anna Neumer. Fahrbahnmarkierungen für Bobbycar-Rennen, Boxen mit Sandspielzeug für vergessliche Eltern oder für vergessene Schals und Mützen.
Mit Aktionen wollen Neumer und Co. weitere Unterstützer finden. Zum Beispiel werden am Samstag, 11. November, im Hagebaumarkt Hack in Windecken Kisten und Boxen als Schubladen für weitere Pfähle gebastelt. Ob als Pate für einen Spielplatz, ob als „Kümmerer“ für Aufräumarbeiten, ob als Melder von Schäden, ob als „Mitanpacker“ bei Umgestaltungsaktionen, ob als kreativer Kopf mit guten Ideen: Die Spielplatzfreunde suchen Mitstreiter, um die Freizeitflächen in der „lebendigen Stadt mit Geschichte“ schöner zu gestalten.
„In welchen Umfang man sich einbringen will, entscheidet jeder selbst“, sagt Anna Neumer. Der Kontakt erfolgt über E-Mail an spiel platzfreunde[at]nidderau[dot]de oder via Facebook.
fmi