Jungjägervorbereitung beim Roßdorfer Vogelschutzverein

Der Gastgeber Otto Deissmann, Vorsitzender Michael Göllner und das Bläserkorps des Hanauer Jagdklubs bei der Begrüßung der Gäste des Jungjägerparcours. Foto: privat

Am 06. April  fand wieder der traditionelle Jungjägerparcour des Hanauer Jagdklubs statt. Diesmal auch mit Beteiligung eines Naturschutzvereins.

Die Mitgründerin des Vereins Tier und Naturschutz Unterer Vogelsberg e.V.  Barbara Bausch war auch gekommen um Ihr Anliegen, einen praktischen sinnvollen Tierschutz, ohne ideologische Verblendung voranzubringen.  Die Generalprobe zur  Jägerprüfung  wurde für die angehenden Jäger,  von dem überregional bekannten langjährigem Jägerausbilder, Stöberer, Hundeführer  und Organisator Otto Deißmann sowie langjährigen Helfern Kyri Papadopulos, Vorsitzender des Jagdverein Hubertus Offenbach,  Guido Joschko Jagdverein Frankfurt Nord-Ost/ Waffenstand , Karl-Heinz Straub, für Auf und Abbau Standbetreuung  und dem Hanauer Jagdklub ausgerichtet. Deißmann, der natürlich auch aktives Mitglied im Hanauer Jagdklubs ist, hatte über mehrere Wochen mehr als  hundert Exponate, verteilt auf 45 Stationen je vier Exponate, zusammengetragen um sie den Jungjägern vorzulegen. Sein Ansinnen war es, einen qualifizierten Jägernachwuchs an die Praxis heranzuführen. Der Vorsitzende des Hanauer Jagdklubs, Michael Göllner, eröffnete den nunmehr 32. Jungjägerparcour.  Er freute sich über die sehr rege Teilnahme von fast 100 Jungjägern aus ganz Hessen, würdigte die mühsame Arbeit des Veranstalters mit dessen Team und wünschte den Teilnehmern einen guten Verlauf. Anschließend begrüßte auch das Bläsercorps des Hanauer Jagdklubs die anwesenden Gäste und gab den angehenden Jägern auch gleich einige Jagdhornsignale zum Erkennen mit auf den Weg. Dann konnten sich die Anwärter auf die vielen Exponate stürzen. Zuerst standen die Hundeführer/Innen mit  insgesamt Ihren Jagdhunden den Prüflingen Rede und Antwort. „Welcher Hund passt zu mir, Was kann welcher Hund auf der Jagd ?“ waren die wichtigsten Fragen. Weiter hinten unter den Obstbäumen, lagen ganz viele Ästchen, Blüten, Früchte, Wurzeln und Stämme von heimischen Pflanzenarten. Natürlich war die einheimische Fauna mit ausgestopften Tieren, Geweihen, „Hinterlassenschaften“ (im Jägerslang Losung genannt), Schädel und Knochen auch vertreten. Als kleine Attraktion trug ein Falkner  seinen Greifvogel  auf der behandschuhten Hand und beantwortete Interessenten der Beizjagd – so heißt die Jagd mit dem Greifvogel – Fragen rund um diese ehemals adelige Jagdart. Auch der Ausbilder Guido Joschko hatte seine umfangreiche Waffensammlung ausgebreitet. Hier sollten die Anwärter den gelernten richtigen Umgang mit den Waffen vorweisen. Kurz nicht aufgepasst beim Berühren der Waffe und die ermahnenden Worte des Ausbilders wiesen den/die Jungjäger/in darauf hin - durch die Prüfung gefallen. Doch besonders beim sensiblen Thema  Waffen ist natürlich eine umfassende sichere Ausbildung das A und O. Im Großen und Ganzen war hier auf dem Vogelschutzgelände, auf kleinstem Raum  fast die ganze wichtige Fauna und Flora unserer Heimat ausgebreitet. All diese Exponate waren zu Erkennen und auf einem Zettel  anhand der beigelegten Nummern zu notieren. Die Bekanntgabe der Lösungen am Nachmittag brachte für manchen Jägeraspiranten so manches Aha-Erlebnis. Immerhin nennt man die Jägerprüfung auch das „grüne“ Abitur mit einem immer größeren Anteil an Naturschutz. Was vom Stoffumfang sicher nachzuvollziehen ist. Zufrieden waren auch wieder die Mitglieder vom Vogelschutzverein, konnten sie doch mit dem Verkauf der Getränke und Speisen auch einen Anteil mit nach Hause nehmen. Die Veranstalter sowie die Gäste,  waren wieder begeistert von dem Jungjägerparcour und die angehenden Jäger hoffen jetzt auf ein gutes Bestehen der Prüfung