Sechs Jungjäger erhalten den Jägerschlag Sommerfest des Sachsenhäuser Jagdklubs

Mit der Urkunde in der Hand und dem Bruch am Hut gehören die Jäger offiziell zur Gemeinschaft. Foto: Schieder

Sachsenhausen (ms) – Der Jägerschlag hat eine alte Tradition und wurde aus der alten Berufsjägerausbildung als Brauch übernommen. Der Sachsenhäuser Jagdklub pflegt diese Tradition noch heute. Nach einem Jungjägerlehrgang, der zehn Monate dauert und jeweils im Juni eines Jahres beginnt, folgt die Jägerprüfung.

Willkommen sind sowohl Männer als auch Frauen. Ihnen werden Kenntnisse in Wildbiologie, Jagdbetrieb, Waffen und Recht vermittelt. Sie erlernen auch die Jagdpraxis in einem Revier. Beim Sommerfest am vergangenen Donnerstag, war es dann wieder so weit und sechs frischgebackene Jungjäger erhielten vom Vorsitzenden des Jagdklubs Simon Boell den Jägerschlag. Mit einem Hirschfänger, der zuerst auf die linke Schulter des Jungjägers gelegt wird, beginnt die Zeremonie, die von den Worten „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihen, der zweite Schlag soll dir die Kraft verleihen, zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf deine Jägerehre zu verzichten“.

Das Bläsercorps unter der Leitung von Walter Freyeisen blies dabei unter anderem das Signal „Blattschlagen“. Jeder Jungjäger erhielt seinen ersten Bruch, einen Tannen- oder Fichtenzweig, den er an seinen Hut steckte. Danach gab es eine Urkunde und der Jäger ist damit in die Gemeinschaft aufgenommen.

Vier Männer und zwei Frauen, erhielten in diesem Jahr den Jägerschlag. Danach wurde fröhlich weiter gefeiert.