Wasserbüffel ziehen auf die große Weideswiese um Kühlendes Schlammbad für 007

Alles gut gelaufen: Michael Heilmann von Hessen-Forst (links), Züchter Veit Leinberger und Andreas Amberg (im Hintergrund) beim Umtrieb der Wasserbüffel.

Erlensee – Wasserbüffel 007 ist mit seiner kleinen Herde –drei Kühen und drei Jungtieren – auf die große Weideswiese umgezogen. Der Umtrieb verlief reibungslos und zügig, teilt die Stadt Erlensee mit.

Nachdem der zuständige Förster Michael Heilmann tags zuvor noch das Gelände überprüft hatte und 50 Zaunpfosten austauschen ließ, gab er seinerseits grünes Licht für den Umtrieb. Züchter Veit Leinberger leitete die Tiere über den Fußweg, der beide Wiesen voneinander trennt, hinüber zur großen Wiese. Auch den Wasserbüffeln wird es bei den hohen Temperaturen zu heiß – und so lagen sie bei seiner Ankunft noch unter den Bäumen im kühlenden Schatten, bevor sie seinem Aufruf zum Umtrieb folgten.

Beim Einzug auf die neue Wiese probierten die Tiere erst einmal das frische grüne Gras, dann entdeckten der Zuchtbulle 007 und eine Kuh einen Tümpel. Beide genossen die Erfrischung beim Schlammbaden.

Auf der großen Weideswiese stehen die Gräser zurzeit noch hoch. An manchen Stellen ist es durch einen regelmäßigen Wasserzustrom aus dem Wasserwerk noch schön grün und nicht komplett vertrocknet.

Seit drei Monaten ist die Wasserbüffelherde wieder auf den Weideswiesen in Erlensee. Die Tiere haben dort die kleinere Wiese täglich mehrmals abgegrast und damit ihre Aufgabe erfüllt. Hier können sich nun vermehrt wieder verschiedenste Vogelarten und Insekten aufhalten, heißt es weiter. „Seltene Vogelarten wie der Kiebitz und die Bekassine können durch Erlensee ziehen und rasten dann regelmäßig im Naturschutzgebiet. Sie profitieren von dem abgeweideten niedrigen Gras. Auch Blütenpflanzen haben durch das kurze Gras bessere Entfaltungsmöglichkeiten“, so Michael Heilmann, der auf mehr Niederschlag hofft.

Zweimal schon wurde der zur Wasserversorgung bereitgestellte große Wassertank mit 6000 Litern neu befüllt. Viele Besucher und Wasserbüffelfreunde hatten sich angesichts der Trockenheit und Hitzewellen schon Sorgen gemacht, ob die Herde denn auch genügend Wasser habe. Michael Heilmann und Veit Leinberger haben die große Wiese beim Ortstermin noch einmal inspiziert und versichert, dass sie die Wasserversorgung der Tiere auch weiterhin im Blick behalten werden.
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