Auch im kommenden Jahr gibt es einen „Sommer auf dem Freien Platz“ Programm wird fortgesetzt

Einen Nachmittag in der Altstadt verbringen: Einige Familien nutzten die Gelegenheit dazu.

Bruchköbel – Es war ein Experiment. Am Ende der Sommersaison könne man nun getrost sagen, dass es erfolgreich gewesen ist. Caroline Geier-Roth, Chefin der Stadtmarketing GmbH in Bruchköbel, zieht eine äußerst positive Bilanz des ersten „Sommers auf dem Freien Platz“, eine Veranstaltungsreihe, die zur Belebung der Bruchköbeler Innenstadt beitragen sollte. Schon jetzt ist klar: Auch im kommenden Sommer soll das Programm wieder stattfinden.

In vier Monaten, von Juni bis September, gab es auf dem zentralen Platz der Altstadt insgesamt 28 Veranstaltungen. Von der Stadtbibliothek Bruchköbel über lokale Vereine, Händler und Künstler haben sich zahlreiche Akteure am Programm beteiligt und Bruchköbels Mitte mit Leben gefüllt. Die Fußballer der SG Bruchköbel luden beispielsweise zum Weinfest ein, es gab unter anderem einen Flohmarkt für Kindersachen, eine Loungeveranstaltung für Familien, eine Künstlerin malte Porträts, und den Schlusspunkt setzte Einzelhändlerin Barbara Schadeberg („Schokolädchen“) mit einem Gin-Tasting vor ihrer Haustür. „Wenn die Stadt etwas anbietet, ist für mich klar, dass wir Händler da auch mitziehen müssen und die Aktion unterstützen“, so Schadeberg.

Am Umsatz habe sich der „Sommer auf dem Freien Platz“ zwar nicht bemerkbar gemacht. Aber indirekt profitiere der Einzelhandel schon, wenn Bruchköbel das Image einer Stadt bekomme, in der sich etwas bewege und in der die Menschen auf der Straße seien. Das Feedback der Einzelhändler insgesamt sei gut gewesen, sagt Caroline Geier-Roth.

Das Mobiliar und die Dekoration aus Pflanzen für die Veranstaltungsreihe hatte die Stadt mit Geldern aus dem Fördertopf „Zukunft Innenstadt“ angeschafft. Gefüllt wird der Fördertopf vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen des Landes Hessen. Die bunten Stühle wurden in einem großen Holzverschlag der sogenannten Sommerbox, aufbewahrt und konnten nach Anmeldung bei der Stadt von allen, die Lust und Laune hatten, sich dort zu treffen, genutzt werden. Während der vier Monate habe das System wunderbar funktioniert. Es habe keinerlei Probleme gegeben, so Geier-Roth.

Sie dankt auch den vielen lokalen Sponsoren, die sich an den Kosten des Projektes beteiligt haben.

Der Rahmen soll im kommenden Jahr gleich bleiben. Nur das Angebot werde sich sicherlich noch verändern, blickt Geier-Roth bereits auf die Sommersaison 2023. Dann soll gegenüber auch die Gastronomie des Alten Rathauses eröffnet werden.  how