Der Jubilar erblickte das Licht der Welt in Lich bei Gießen, wuchs jedoch in Heusenstamm auf. In Frankfurt lernte er Maschinenbau, ging 1972 zum Dachziegel-Hersteller Braas in die Entwicklungsabteilung, wo er bis zur Rente blieb. Sie lernte noch in Teplitz Metzgerin und Verkäuferin, begann ’72 bei Latscha und wechselte später zum HL-Markt nach Obertshausen.
Die Politik des tschechoslowakischen Staatschefs Alexander Dubcek machte es möglich, dass sich das Paar kennenlernen und heiraten konnte. Dennoch musste die Braut immer wieder Visa bei der deutschen Botschaft in Prag beantragen, ihren Pass abgeben und blieb so staatenlos. Erst nach fünf Jahren erhielt sie einen Ausweis der BRD.
Das Paar lebte kurz in Seligenstadt-Froschhausen, zog 1970 in die Wilhelm-Leuschner-Straße nach Obertshausen und fand schließlich eine Wohnung in der Marienstraße, in der die Sattlers bis heute zu Hause sind. Er greift manchmal zur Säge, fertigte eine Weihnachtspyramide, liebt auch Modell-Eisenbahnen. Sie sammelt Engel-Figuren.
Von Mitte März bis Ende Oktober wohnen die Dauer-Camper auf einem Platz mit Holzhäuschen vor zwei Wohnwagen in Lorch im Rheingau. Beide hegen dort einen Garten, wurden im Weinjunker-Verein zu Rittern geschlagen und pflegen viele Freundschaften. Zum Festtag gratulierten ein Sohn mit Schwiegertochter und zwei Enkelkinder. Bürgermeister Roger Winter überreichte die Glückwünsche des Hessischen Ministerpräsidenten, des Kreises und der Stadt Obertshausen, Pfarrer Norbert Hofmann gratulierte im Namen von Bischofs und Kirchengemeinde.