Rock’n’Roll bei X-Mas-Party im Bürgerhaus Obertshausen tanzt mit Tom Jet Richtung Fest

Gute Stimmung herrschte im Saal sowohl auf der Bühne als auch auf der Tanzfläche. Foto: pro

Obertshausen (pro) – Ein bisschen rockiger klang’s diesmal, weniger Schlager und mehr Boogie-Woogie erfüllten am Samstag die X-Mas-Party im Bürgerhaus. Sie stieg dort bereits zum zehnten Mal als Alternative für die üblichen, eher besinnlich vorweihnachtlichen Feiern. Kurz vorm Fest gibt die Hausener Rock’n’Roll-Ikone Tom Jet mit seinen Bands und Gästen in der Gut Stub’ nochmal so richtig Gas.

Er rockte also zunächst mit seinen Starlighters, begeisterte mit den ganz großen Hits der 50er und 60er Jahre, mit Jump’n’Jive. Die Tom-Jet-Band hat sich auf feine Pop- und Rock-Klassiker bis in die 80er Jahre spezialisiert und die junge Formation Buck’s Cherry Band orientiert sich in lilafarbenen Anzügen an den Hits von Chuck Berry. Allein das Publikum für den Rudel-Sing-Sang war nicht so stark vertreten.

Vom Auftakt bis zur Jam Session pflegte das Duo Tornados immer wieder den Stil der Boogie-Woogie-Tänzer in Lackschuhen und weiten Hosen. Viele Anhänger der handgemachten Musik standen auf die kernigen Takte der beiden Künstler an Tasten und Kontrabass. Der Saal an der Tempelhofer Straße war in stimmungsvolles Licht getaucht, die weißen Wände wurden mit den Farben von Scheinwerfern angestrahlt, Nikoläuse grinsten in knallroten Plastiken und witzigen Zeichnungen von Frank Zimmermann von den Wänden.

Start vor zehn Jahren

Der Veranstaltungsverein Just 4 Fun sorgte im sechsten Jahr für die Dekoration – und für allerlei Spezialitäten. Die Musikfreunde labten sich an Gulaschsuppe und Mettbrötchen und erstmals an Hackfleischbällchen mit Dips sowie Laugen-Sandwiches.

Die Idee vor zehn Jahren zielte darauf ab, dass es in der Vorweihnachtszeit nicht unbedingt nur ruhig und besinnlich zugehen muss. Schließlich bereiten sie sich in südlichen Gefilden auch mit flotteren Takten aufs Fest vor. Der Termin sollte kurz vor diesem liegen, um nicht mit anderen Gastgebern zu konkurrieren. Das gelang in den ersten Jahren ganz gut, resümiert Kulturamtsleiter Jürgen Hofmann. Inzwischen haben allerdings auch einige Vereine ihre Feiern auf den vierten Advent verlegt – vielleicht auch, weil in diesem Jahr bis Heiligabend noch eine Woche Zeit bleibt und die Schulferien noch nicht begonnen haben. Das könnte zudem der Grund dafür sein, dass es heuer im Bürgerhaus nicht ganz so eng wurde wie gewohnt. Knapp 400 Besucher zählte Hofmann mit seinen Kolleginnen, im vergangenen Jahr waren es gut 50 mehr.

Treffen des Tom-Jet-Fanclubs

Den ersten wummernden Gitarrenklängen geht stets ein Treffen des Tom-Jet-Fanclubs im Kleinkunstsaal voraus. Da stoßen sie mit dem Meister auf die Aktivitäten im zu Ende gehenden Jahr an, der Hausener gibt seine Pläne fürs kommende bekannt.Im Foyer warb auch der Oldie-Club Offenbach für seine Aktivitäten.