Es sind vor allem die Frauen, die das bunte Spektakel organisiert haben und gestalten. Vorsitzende Katja Larbig wird im Auto von ihrem Neffen Michi Reinhardt verfolgt, der singend schimpft, „im Wagen vor mir fährt so’n aale Simbl, kommt aus Offenbach“, also „ohne Führerschein“ und vielleicht besoffen und „net ganz dicht?“
Pfarrer Norbert Hofmann schwärmt in Begleitung seiner syrischen Schützlinge, „wie schön, dass es Don Camillo gibt“. Die Figur aus den italienischen Schwarz-Weiß-Filmen bediene sich nie lauter Worte, schöpfe Kraft aus dem Gespräch mit dem Gekreuzigten. Daraus schließt der Pfarrer, „Kirche soll da sein für alle Leute“.
Die Chor-Damen marschieren anschließend noch einmal als „Pretty Women“ ein, führen im Gleichschritt Gymnastik mit Klappstühlen im militärischen Drill aus. Das exerzieren die Rodaupiraten, das Männerballett der „elf Babbscher“, im Gewand kölscher Gardetänzerinnen. Ihr Vorsitzender Andreas Murmann legt als Protokoller die Finger in so manche Wunde von der Politik. Der Obertshäuser Tanzsport- und Karnevalverein schickt Kira Frickel mit einem Solotanz auf die Bühne. Michael Möser und Oliver Murmann, Anne und Liese, versuchen, im Biene-Maja-Kostüm zu erklären, wie’s mit Bienchen und Blümchen „wirklich funktioniert“. Damit sie ihre Erkenntnisse auf „Instasumm“ hochladen können, haben sie auf „Amasumm“ ein Blümchen bestellt. Ex-Comtesse Katja klärt die Brummer auf: „Und hat die Blume dann ein’ Knick, war die Biene zu dick.“
Von der Stadtgarde Offenbach hat der KKCO die Black Fairies mit einem Gardetanz begrüßt, die Icebreakers kündigen mit zünftiger Guggenmusik die Tollitäten aus Lederanien und Obertshausen an. Dank galt Musiker Egon Marquardt, Gitti und Uwe Zahn an Licht und Ton, die Orden hat Siggi Müller handgemacht und Christian Larbig führte durchs Programm.
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